Zum Jahreswechsel geht die neueste Technik an den Start

Telekom baut ihr Netz nun auch in den Ortskernen Aldekerk und Nieukerk aus

KERKEN. Für rund 1.600 Haushalte in der Gemeinde Kerken beginnt zum Jahreswechsel 2017/18 die Zeit des schnellen Internets. Denn die Telekom baut ihr Netzt nun auch in den  Kerngebieten der Ortsteile Aldekerk und Nieukerk aus.

Gute Nachrichten brachten Hans-Willi Baumanns und Uwe Abels von der Telekom mit, als die Kerkens Bürgermeister Dirk Möcking und Wirtschaftsförderin Nicole Thissen (v.l.) im Rathaus in Nieukerk besuchten. Die Telekom baut ihr Netz nun auch in den Kernbereichen der Ortsteile Aldekerk und Nieukerk aus und bietet zum Jahreswechsel 2017/18 hier wesentlich schnelleres Internet an. NN-Foto: Nina Meyer
Gute Nachrichten brachten Hans-Willi Baumanns und Uwe Abels von der Telekom mit, als die Kerkens Bürgermeister Dirk Möcking und Wirtschaftsförderin Nicole Thissen (v.l.) im Rathaus in Nieukerk besuchten. Die Telekom baut ihr Netz nun auch in den Kernbereichen der Ortsteile Aldekerk und Nieukerk aus und bietet zum Jahreswechsel 2017/18 hier wesentlich schnelleres Internet an.
NN-Foto: Nina Meyer

Zurzeit muss sich Bürgermeister Dirk Möcking, der in Nieu­kerk wohnt, ebenso wie viele andere Kerkener mit einer Bandbreite von zwei MBit pro Sekunde begnügen. Doch die Telekom kam mit einem guten Angebot auf die Gemeindeverwaltung zu und möchte nach ihrer geförderten Ausbau-Initiative in den Außenbereichen der Gemeinde nun auch die Datenversorgung im sogenannten „Nahbereich“ verbessern, auf komplett eigene Kosten. Denn EU und  Bundesnetzagentur haben nun grünes Licht für diese Maßnahme gegeben. Uwe Abels, Regio Manager im Infrastrukturvertrieb der Telekom Deutschland, verspricht: „Wir freuen uns, dass in Nieukerk und Aldekerk nun auch die verbliebenen Bereiche erschlossen werden können. Das neue Netz wird so leistungsstark sein, dass Telefonieren, Surfen und Fernsehen gleichzeitig möglich sind. Auch das Streamen von Musik und Videos oder das Speichern in der Cloud wird bequemer. Das maximale Tempo beim Herunterladen steigt auf bis zu 100 Megabit pro Sekunde und beim Hochladen auf bis zu 40 MBit/s.“ Mit dem Abschluss dieser Arbeiten, die bereits im Frühjahr mit den Tiefarbeiten beginnen sollen, werde ganz Kerken durch ein Software-Update mit allen Verteileranschlüssen aufgewertet worden sein. Hans-Willi Baumanns, Kerkener und Account Manager bei der Telekom, erklärt: „Aus wettbewerbsrechtlichen Gründen war das bislang nicht möglich. Das Super-Vectoring ist für Kerken sehr interessant, da hier die Kabellängen hinter den Verteilerstationen nicht sehr groß sind. Dadurch können knapp 1.600 Haushalte von dem großen Volumen profitieren.“
Dirk Möcking freut sich: „Bandbreite ist heute so wichtig wie Gas, Wasser und Strom. Deshalb freuen wir uns, dass in Kerken jetzt auch die restlichen Bereiche in Aldekerk und Nieukerk vom Ausbau-Programm der Telekom profitieren. So sichert sich unsere Gemeinde einen digitalen Standortvorteil und wird als Wohn- und Arbeitsplatz noch attraktiver.“
Auf der Strecke zwischen der örtlichen Vermittlungsstelle und dem Verteiler wird das Kupfer- durch Glasfaserkabel ersetzt. Das sorgt für erheblich höhere Übertragungsgeschwindigkeiten. Die Verteiler werden zu Multifunktionsgehäusen (MFG) umgebaut. Die großen grauen Kästen am Straßenrand werden zu Mini-Vermittlungsstellen. Im MFG wird das Lichtsignal von der Glasfaser in ein elektrisches Sig­nal umgewandelt und von dort über das bestehende Kupferkabel zum Anschluss des Kunden übertragen. Um die Kupferleitung schnell zu machen, kommt Vectoring zum Einsatz. Diese Technik beseitigt elektromagnetische Störungen. Dadurch werden beim Hoch- und Herunterladen höhere Bandbreiten erreicht. Es gilt die Faustformel: Je näher der Kunde am MFG wohnt, desto höher ist seine Geschwindigkeit. Die Bautätigkeiten sollen drei bis vier Monate dauern.
Etwa sechs Wochen vor Fertigstellung finden alle Bürger weitere Infos unter http://www.telekom.de/schneller.

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