Schnelleres Internet für Wachtendonk

Telekom startet im Sommer mit dem Breitbandausbau im Gemeindegebiet

WACHTENDONK. Auch im Wachtendonker Gemeindegebiet sorgt die Deutsche Telekom ab Ende 2017 mit verbesserter Technik für schnelleres Internet. Davon werden rund 1.500 Haushalte in Wachtendonk und Wankum profitieren. Nach Angaben des Betreibers wird das neue Netz so leistungsstark sein, dass Telefonieren, Surfen und Fernsehen gleichzeitig möglich ist.

Klaus Syberg, Deutsche Telekom, Patrick Simon, Gemeinde Wachtendonk, Bürgermeister Hans-Josef Aengenendt und Uwe Abels, Deutsche Telekom (v.l.), informierten über den geplanten Breitbandausbau.  Foto: Gemeinde Wachtendonk
Klaus Syberg, Deutsche Telekom, Patrick Simon, Gemeinde Wachtendonk, Bürgermeister Hans-Josef Aengenendt und Uwe Abels, Deutsche Telekom (v.l.), informierten über den geplanten Breitbandausbau. Foto: Gemeinde Wachtendonk

Auch das Streamen von Musik und Videos (heißt: eine Audio- oder Videodatei wird nicht insgesamt geladen, sondern kommt fließend mit kleinen Datenmengen an) und die Nutzung von virtuellem Speicherplatz – Cloud – wird bequemer. Das Tempo beim Herunterladen steigt dann auf bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s); beim Hochladen werden bis zu 40 MBit/s erreicht.

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Zu diesem Zweck will das Unternehmen neue Multi-funktionsgehäuse (MFG) aufstellen und untereinander mit Glasfaser vernetzen (Vectoring-Technik). Bei den Kunden werden keine Tiefbauarbeiten auf dem Grundstück erforderlich, da das vorhandene Kupferkabel vom MFG bis zum Hausanschluss weiterhin verwendet wird. Allerdings muss das Internet-Empfangsgerät (Router) für die hohe Bandbreite geeignet sein, um diese auch tatsächlich nutzen zu können.

Für Bürgermeister Hans-Josef Aengenendt ist eine optimale Breitbandversorgung der Bürgerschaft unverzichtbar. „Kommunikation muss stimmen – sowohl im beruflichen als auch im gesellschaftlichen und privaten Leben. Alles andere bedeutet Stillstand. Es kann für uns nicht besser laufen, denn Ende des Jahres sind wir gut versorgt und haben beste Bedingungen für die Gemeinde Wachtendonk als Wohn- und Arbeitsort geschaffen.”

Der technische Ablauf: Auf der Strecke zwischen der örtlichen Vermittlungsstelle und dem Verteiler wird das Kupfer- durch Glasfaserkabel ersetzt. Das erhöht die Übertragungsgeschwindigkeit erheblich. Die Verteiler werden zu MFG umgebaut. Die grauen Kästen am Straßenrand haben die Funktion einer Vermittlungsstelle. Im MFG wird das Lichtsignal von der Glasfaser in ein elektrisches Signal umgewandelt und von dort über das bestehende Kupferkabel zum Anschluss des Kunden über-tragen. Um die Kupferleitung schnell zu machen, kommt „Vectoring” zum Einsatz. Diese Technik beseitigt elektromagnetische Störungen. Dadurch werden beim Hoch- und Herunterladen höhere Bandbreiten erreicht.

Nach Auskunft der Firma ist geplant, die Bauarbeiten im Sommer aufzunehmen.

 

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