„Für uns ist das alles neu“

Erlebniswelten des Südkreises warben um die Zuneigung der Gäste beim fünften Busunternehmertag

KREIS KLEVE. In diesem Jahr war es nicht das Museum Kurhaus in Kleve, das Schloss Moyland in Bedburg-Hau, waren es nicht die Rheinpromenaden von Emmerich am Rhein und Rees – der aktuelle Busunternehmertag Kreis Kleve widmete sich den touristischen Erlebniswelten im Süden des Kreisgebietes. Einmal Einblick nehmen im Gartenbau-Betrieb Wans in Straelen, beim Nachbarn van Megen blühende Gerbera in den Gewächshäusern wachsen sehen oder auch den niederländischen Gästen bei Steffi und Leo Berghs-Trienekens das Reifen leuchtend roter deutscher Tomaten näher bringen – das waren Auftakt-Stationen dieses nunmehr fünften Busunternehmertages mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve.

Die Gemeinde Wachtendonk hatte am Wochenende ihre Fassaden heraus geputzt. Nicht wenige Busunternehmer versprachen ein Wiederkommen, „weil dieser Ort einfach nett ist“. Fotos: privat
Die Gemeinde Wachtendonk hatte am Wochenende ihre Fassaden heraus geputzt. Nicht wenige Busunternehmer versprachen ein Wiederkommen, „weil dieser Ort einfach nett ist“. Fotos: privat

Das Historische Wachtendonk mit seinen schmucken Fassaden überzeugte die Weitgereisten um Karin Klein von Piccolonia aus Köln ebenso wie der stilvolle Aperitif mit Bürgermeister Dirk Möcking, den Michaela und Tim Tünnermann in der Erlebniswelt ihrer Whiskybotschaft im Herzen von Kerken inmitten von Hunderten teurer und teuerster Whisky-Flaschen für die 100 Gäste bot.

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„Für uns ist das alles neu”, betonte Helmut Singer aus Hamburg. Er betreibt dort ein Busunternehmen und freute sich insbesondere über den Käse, den man ihm auf dem Kerkener Straetmanshof in witzigen Dialogen auf dem Silbertablett entgegen reichte. Bereits vollends auf Ostern eingerichtet war die Gemeinde Issum mit ihrem Ostermarkt, wo Bürgermeister Clemens Brüx den niederländischen Gästen unter tosendem Applaus zu den jüngsten Wahlergebnissen gratulierte. Und dass schlussendlich die Jubiläums-Wallfahrtsstadt Kevelaer, zu der die Menschen seit 375 Jahren als Pilger reisen, mit ihrem gemeinsamen Mittagessen im Priesterhaus zu binden versuchte, das war aus Sicht der Organisatoren aus den Städten und Gemeinden des Kreisgebietes eine Art von „Sahnehäubchen in der Fastenzeit”.

Für sein „herzliches Willkommen zum Ostermarkt“ nutzte der Issumer Bürgermeister Clemens Brüx die einladende Bank vor dem Rathaus. Während die Issumer Touristikerin Vera Nabbefeld bunte Ostereier verteilte, suchten die Busreisenden nach ihrer Antwort: „Spaziere ich zur Synagoge oder sehe ich mir das breite Angebot des Ostermarktes an?“
Für sein „herzliches Willkommen zum Ostermarkt“ nutzte der Issumer Bürgermeister Clemens Brüx die einladende Bank vor dem Rathaus.

Der fünfte Busunternehmertag Kreis Kleve, der auch eine Stippvisite ins Niederrheinische Museum für Volkskunde und Kulturgeschichte vorsah – er wird in den Köpfen der vielen angereisten Firmenchefs aus dem Reisebus-Segment seine Spuren hinterlassen haben. Wie sagte doch Albert Koetsier aus dem niederländischen Munspeet beim abschließenden „Markt der Möglichkeiten” im neuen Bürgerhaus der Gemeinde Weeze: „Wir bringen etwa 120 Gäste pro Woche an den Niederrhein. Dass eine Region sich so deutlich um unsere Zuneigung bemüht, das spüren wir selten.”

 

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