Autorin Randi Crott erzählt die ungewöhnliche Liebesgeschichte ihrer Eltern. Foto:privat

GOCH. „Erzähl es niemandem!“ Das galt offensichtlich nicht für die gleichnamige Doppelveranstaltung im Goli Theater Anfang März. Denn die Lesung mit Randi Crott aus ihrem Bestseller von 2012 und der aktuelle Dokumentarfilm von Klaus Martens zum gleichen Thema hatten sich offenbar weithin rumgesprochen und waren bestens besucht.

In ihrem Buch schildert Randi Crott die ungewöhnliche Liebesgeschichte ihrer Eltern, der Norwegerin Lilian Berthung und des deutschen Besatzungssoldaten Helmut Crott. Im April 1942 begegnet die 19-jährige Lillian einem deutschen Soldaten aus Wuppertal. Helmut ist augenblicklich in Lillian verliebt, und Lillian geht es ebenso. Die Liebe eines norwegischen Mädchens zu einem deutschen Soldaten gilt jedoch als Verrat. Zudem hütet Helmut ein Geheimnis: Seine Mutter ist Jüdin und er versteckt sich in der Wehrmachtsuniform vor der Verfolgung durch die Nazis. Dass diese Liebesgeschichte auch heute noch die Menschen bewegt, war insbesondere in der Fragestunde im Anschluss an die Filmvorführung spürbar. Buchautorin Randi Crott und der Uedemer Filmemacher Klaus Martens schilderten sehr lebendig die Entstehungsgeschichte und Hintergründe dieser faszinierenden filmischen Dokumentation.

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Die Vorführung des Dokumentarfilms von Klaus Martens war frühzeitig ausverkauft. Allen denjenigen, die bei der Premiere von „Erzähl es niemandem! (Eine deutsch-norwegische Liebesgeschichte)“ nicht dabei sein konnten, bietet sich am Donnerstag, 13. April, eine neue Gelegenheit. Dann flimmert um 20 Uhr die filmische Dokumentation einer außergewöhnlichen Liebesgeschichte erneut über die Goli-Leinwand.
Der Eintritt kostet fünf Euro, Einlass ist ab 19 Uhr.

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