Neue Fahrgastinformation in Geldern

Bildschirme am Bahnhof, am Busbahnhof und am Markt installtiert / Auf Knopfdruck: Infos für Sehbehinderte werden vorgelesen

GELDERN. Weiter optimiert wird das Nahverkehrsangebot in Geldern. Ab sofort liefern Info-Bildschirme eine deutlich verbesserte Fahrgastinformation am Gelderner Bahnhof, am Busbahnhof und an der zentralen Haltestelle „Geldern-Markt“. Sie informieren die Kunden von Bus und Bahn über Ankunft, Abfahrt und Verbindungen im öffentlichen Nahverkehr in Echtzeit.

Präsentierten die neuen Infomonitore: Tim van Hees-Clanzett (l.), Hans-Willi Ophey vom Tiefbauamt und Heinz-Theo Angenvoort (r.).
Präsentierten die neuen Infomonitore: Tim van Hees-Clanzett (l.), Hans-Willi Ophey vom Tiefbauamt und Heinz-Theo Angenvoort (r.).

Heinz-Theo Angenvoort vom Gelderner Verkehrsbetrieb: „An unseren wichtigsten Verbindungspunkten, dem Bahnhof, dem Busbahnhof und am Gelderner Markt liefern fünf Displays mit moderner LCD-Technik die Informationen direkt an die Fahrgäste. Die Standorte wurden so gewählt, dass unsere Kunden an allen Abfahrpositionen die Informationen einsehen können.“ So werden die Fahrgäste beim Übergang vom Bus zur Bahn nicht nur über die Abfahrzeiten des „Niers-Express“ auf der Strecke Kleve – Düsseldorf informiert. Auch der Fahrgast, der auf den Bus umsteigen möchte, erhält die Info, welche Busse an welchem Bussteig in der nächsten Zeit abfahren. Zudem zeigt die Anlage direkt an den Bussteigen die Zeiten der Nord-West-Bahn, um ankommenden Gästen schon am Busbahnhof diese aktuellen Infos zu geben. Auf einen positiven Nebeneffekt hofft auch Gelderns Wirtschaftsförderer Tim van Hees-Clanzett: „Auf diese Weise erkennen auch die Busfahrer, wenn der Zug vielleicht mit geringer Verspätung in Geldern einfährt. Mit diesem Wissen können sie bei kurzen Verspätungen noch etwas warten, um für ihre Kunden den Anschluss sicher zu stellen.“
Doppelseitig einsehbare Anzeiger erhält auch die Innenstadt-Haltestelle am Gelderner Markt, die von allen stadtauswärts fahrenden Bussen angesteuert wird. So erfährt man dort sofort, welche Linie auf dem Weg zum Marktplatz ist. Heinz-Theo Angenvoort: „Wir haben uns für sehr leistungsfähige Anzeiger entschieden, die sehr gut ablesbar sind und auch die verschiedenen Logos der Anbieter zeigen können.“ Ein weiteres Modul bietet zusätzlich die Möglichkeit, Sonderinformationen als Laufschrift darzustellen. So können auch aktuelle Verkehrseinschränkungen, wie sie beispielsweise bei starken Unwettern entstehen, sofort bekannt gegeben werden. Dies gilt auch für Sonderverkehre, wie etwa zusätzliche Angebote zu Großveranstaltungen oder zu verkaufsoffenen Sonntagen.
Eine weitere Funktion hilft Sehbehinderten, die sich die angegebenen Fahrzeiten und Texte auf Knopfdruck vorlesen lassen können. Ein weiterer und wichtiger Schritt auf dem Weg hin zur Barrierefreiheit. Die neue Anlage schlug mit rund 100.000 Euro zu Buche. Diese Investition war dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) eine Förderung von 85.000 Euro wert.

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