„Onkologica“ – Erste virtuelle
Messe zum Thema Krebs

Online erreichbar vom 4. bis 19. Februar unter www.themakrebs.de

NIEDERRHEIN. Heute ist Weltkrebstag. Aus diesem Anlass hat sich das Tumorzentrum Wesel überlegt, erstmals eine virtuelle Themenmesse „Onkologica“ anzubieten, die sich mit zahlreichen Aspekten zum Thema Krebs auseinandersetzt. Die Messe kann vom 4. bis 19. Februar unter www.themakrebs.de von jedem Betroffenen und Interessierten kostenfrei und ohne Anmeldung besucht werden.

Freuen sich auf zahlreiche „virtuelle Messebesucher“: Susanne Brofazy (l.) und Eveling Klingler von der Unternehmenskommunikation sowie Dr. Wolfram Kalitschke, Chefarzt der Inneren Medizin und Leiter des Tumorzentrums Wesel. NN-Foto: Anastasia Borstnik
Freuen sich auf zahlreiche „virtuelle Messebesucher“: Susanne Brofazy (l.) und Eveling Klingler von der Unternehmenskommunikation sowie Dr. Wolfram Kalitschke, Chefarzt der Inneren Medizin und Leiter des Tumorzentrums Wesel. NN-Foto: Anastasia Borstnik

„Laut Statistik erkrankt fast jeder Zweite im Laufe seines Lebens an Krebs“, erklärt Dr. Wolfram Kalitschke, Chefarzt Innere Medizin und Leiter des Tumorzentrums Wesel. „Mit unserer virtuellen Messe wollen wir eine Plattform bieten, sich anonym über das Thema zu informieren, denn viele sprechen ungern über die Erkrankung Krebs.“

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Wie bei einer realen Messe wird der Messebesucher auf der Homepage zu Beginn vor dem Messegebäude empfangen. Im Innern kann er zwischen den fünf Schwerpunkten „Messestände“, „Auditorium“, „Impulsforum“, „Mediathek“ und „Besucherchat“ auswählen und diese anklicken. Per Videos, Lesungen und Live-Chats nehmen Krebsexperten Stellung zum aktuellen Stand der Wissenschaft, zu Behandlungsmethoden, zu Therapieformen, zur Vor- und Nachsorge, zur Zweitmeinung sowie zum alltäglichen Leben mit der Erkrankung. Damit erhalten die Besucher viele Informationen und wertvolle Beratungstools an die Hand.

So gibt es beispielsweise das „Kopf-Kino“, wo es um Perückenanfertigungen und Make-up-Tutorials für Krebspatientinnen geht. Oder den „Seelen-Raum“, in dem man bei sechs verschiedenen Fürbitten, die von einer Pastorin und einer Seelsorgerin vorgetragen werden, Kraft tanken kann. Bei der Aktion „Busenfreundin“ lernen besonders Frauen Techniken kennen, wie sie über das richtige Tasten Knoten in der Brust finden können.

Live-Chats mit Betroffenen und Krebsexperten führen

In den Live-Chats können sich die Besucher anonym (Pseudonym reicht) mit Betroffenen zu bestimmten Themen austauschen oder aber mit Experten, die mehrmals am Tag live erreichbar sind. So stehen hier unter anderem Onkologen, Brustkrebsspezialisten oder auch Ernährungsberater zur Verfügung.
„Man kann sich von zu Hause aus, bequem von der Couch, und rund um die Uhr über das Thema informieren und muss nicht erst ins Krankenhaus kommen“, erklärt Eveline Klingler, Leiterin der Unternehmenskommunikation. „Jedoch muss jeder Besucher wissen, dass die Plattform zwar viele Informationen bietet, aber im Ernstfall nicht die ärztliche Beratung vor Ort ersetzen kann.“

200 kostenlose Vorsorgesets

Eine kleine Vorsorge können die Messebesucher aber bereits treffen: So wird unter dem Themenschwerpunkt Darmkrebsvorsorge während der 14-tägigen Messe den Besuchern die Möglichkeit geboten, sich eines der 200 kostenlosen immo-Care C Vorsorgesets zu bestellen.  „Diese sind besonders für Menschen ab 50 Jahren geeignet“, betont Kalitschke. „Wir hoffen, dass mit dieser Art von Messe die Hemmschwelle bei Betroffenen sinkt und auch denjenigen, die Angst vor der Diagnose haben, die Furcht zu nehmen“, sagt der Leiter des Tumorzentrums. Und Klingler ergänzt: „Die Messe soll Betroffenen Mut machen und diejenigen, die sagen, dass sie so etwas nicht treffen könne, wachzurütteln.“ Denn dank der Vorsorge und der frühzeitigen Erkennung ist die Erfolgsquote der Genesung relativ hoch, betonen die Experten.
Weitere Infos zum Thema Krebs gibt es auch in der Informationsbroschüre des Tumorzentrums Wesel „Krebs in Expertenhänden“ und in der  kostenlosen Krankenhaus-App „MuM“ (Medizin und mehr).

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