„Die Kirche zum Leuchten zu bringen, ist meine Aufgabe“

Der neue Pfarrer Frank Bublitz stellt sich am Sonntag der Gemeinde vor

SONSBECK. Seit Frank Bublitz weiß, dass er der neue Pfarrer der Evangelischen Kirche in Sonsbeck ist, kann er nicht mehr aufhören zu lächeln. Das wirkt ansteckend. Er und die neue Presbyterin Regina Schade werden am Sonntag, 22. Januar, beim Gottesdienst um 15 Uhr in der Evangelischen Kirche Sonsbeck vorgestellt.

Frank Bublitz freut sich sehr, wenn er am Sonntag der evangelischen Gemeinde als neuer Pfarrer vorgestellt wird. NN-Foto: A. Borstnik
Frank Bublitz freut sich sehr, wenn er am Sonntag der evangelischen Gemeinde als neuer Pfarrer vorgestellt wird. NN-Foto: A. Borstnik

Bereits am 10. November 2016 wurde Frank Bublitz zum Pfarrer berufen und feierte somit seinen offiziellen Start in Sonsbeck. Aber erst am Sonntag kann er sich wirklich Pfarrer nennen, sagt er selbst und freut sich bereits seit Monaten darauf. „Meine Aufgabe ist es dann, die Kirche zum Leuchten zu bringen“, sagt der 53-Jährige. Und damit meint er nicht die 42 Lichter der neuen Deckenbeleuchtung, die er liebevoll „Sterne am Himmel“ nennt, sondern die Gesichter der Gemeindemitglieder. „Licht ist ein großes Thema für die Kirche. Man kann viel damit machen“, äußert der Theologe und ergänzt: „Jesus sagte, ich bin das Licht der Welt. Und das möchte ich hier umsetzten.“ Er wisse, dass man sich hier lange nach einem neuen Pfarrer gesehnt hat. „Deshalb möchte ich, als neuer Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Sonsbeck, die auch Geldern-Kapellen und Kevelaer-Achterhoek umfasst, dafür sorgen, dass nicht nur der Gottesdienst, sondern auch die Gemeinde voller wird.“

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Aus diesem Grund stattet er seit Wochen einzelnen Gemeindemitgliedern einen Besuch ab, um sich vorzustellen. „Der Besuch der Zugezogenen im Neubaugebiet steht noch auf dem Terminplan“, so Bublitz.
Vor allem liege ihm viel an den diesjährigen und zukünftigen Konfirmatenkindern. „Wir müssen eine Brücke zwischen den Konfirmaten und der Jugendarbeit schlagen. Das ist schließlich die nächste Generation!“, äußert Bublitz mit Blick auf die 2.300 Gemeindemitglieder, die noch mehr werden könnten.

Am Sonntag wird der neue Pfarrer und die neue Presbyterin Regina Schade, die Nachfolgerin von Heidi Spingob, vom Superintendent feierlich in die Gemeinde eingeführt. Anschließend folgen einige Grußworte und ein Sektempfang in der Kirche sowie Kaffee und Kuchen im nahegelegenen Wichernhaus. Hier haben die Besucher die Möglichkeit, direkt mit dem Pfarrer zu sprechen. Bei der Einführung wird auch der Kirchenchor Xanten-Sonsbeck singen und es werden neue liturgische Gesänge wie „Wir sind hier zusammen“, „Bitte um den Geist“ und „Gloria“ angestimmt. Zusätzlich wünscht sich der neue Pfarrer „Heaven is a wonderful place“ vom Musikchor.

Der Niederrhein sei vor einigen Monaten noch Neuland für den gebürtigen Bonner gewesen, aber durch seine Rheinberger Lebensgefährtin Christine Horn habe er ihn schließlich kennen und zu schätzen gelernt: „Wenn wir die Hochstraße abends mit unserem Hund langgehen, fühlt es sich hier sehr heimelig an. Jetzt bin ich endlich angekommen, kann ich sagen.“

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