Neue Arbeitsplätze schaffen

Lebenshilfe Gelderland gründet das Integrationsunternehmen „Lebenshilfe Gelderland Servicegesellschaft gGmbH“ in Geldern

GELDERLAND. Vieles konnte in Sachen Inklusion bereits erreicht und auf den Weg gebracht werden. „Beim Thema Arbeit hinkt jedoch die Inklusion in unserer Region bisher ein wenig hinterher“, äußert Ralf Hahn von der Lebenshilfe Gelderland. Deshalb kam Mitte des Jahres die Idee auf, ein Integrationsunternehmen „Lebenshilfe Gelderland Servicegesellschaft gGmbH“ zu gründen. Dieses soll nun zum Jahresbeginn am 1. Januar 2017 offiziell starten.

Über die Gründung der neuen Servicegesellschaft freuen sich die Verantwortlichen der Stadt Geldern, der GWS-Wohnungsgesellschaft Geldern gemeinsam mit der Lebenshilfe Gelderland und den Mitarbeitern der neuen Radstation mit angrenzender Fahrradwerkstatt und Bahnhofs-Kiosk. NN-Foto: Anastasia Borstnik
Über die Gründung der neuen Servicegesellschaft freuen sich die Verantwortlichen der Stadt Geldern, der GWS-Wohnungsgesellschaft Geldern gemeinsam mit der Lebenshilfe Gelderland und den Mitarbeitern der neuen Radstation mit angrenzender Fahrradwerkstatt und Bahnhofs-Kiosk. NN-Foto: Anastasia Borstnik

Die ersten Schritte für das neue Integrationsunternehmen sind bereits unternommen: In enger Zusammenarbeit mit der Stadt Geldern und der GWS-Wohnungsgesellschaft Geldern hat die Lebenshilfe Gelderland das leerstehende Bahnhofsgebäude am Nierspark in Geldern umgebaut und neu gestaltet. Hier sind nun sieben Mitarbeiter, drei von ihnen mit einem Handicap, im neuen Bahnhofs-Kiosk und der neuen Radstation (Fahrradparkhaus) mit angrenzender Fahrradwerkstatt beschäftigt. Darüber hinaus bietet die Servicegesellschaft eine Garten- und Landschaftspflege für kommunale Auftraggeber an. Das Angebot soll im Frühjahr, wenn der Bahnhofsvorplatz fertiggestellt wird, durch ein Info-Point und Aufladestationen für E-Bikes abgerundet werden.

-Anzeige-

„Damit wird die Stadt Geldern um einen attraktiven Punkt bereichert, der auch einen sinnvollen Nutzen darstellt“, fasst Paul Düllings, Geschäftsführer der GWS, zusammen. Hahn, künftiger Geschäftsführer der Servicegesellschaft, ergänzt: „Im Mittelpunkt steht der Mensch mit besonderem Förderbedarf. Mit dem neuen Integrationsunternehmen sind wir unserem Ziel, Menschen mit Behinderungen sozialversicherungspflichtige und unbefristete Arbeitsplätze bieten zu können, deutlich näher gekommen.“ Doch noch sind einige Anstrengungen notwendig: „Zwar sind die Leute nach zweijährigem Stillstand froh, am Bahnhof wieder ein Angebot vorzufinden, aber die Besucherzahlen sind noch überschaubar und viele wissen über das gegenwärtige Angebot nicht Bescheid“, äußert Düllings. Deshalb soll nicht nur mit Werbetafeln, sondern auch mit erweiterten Öffnungszeiten des Kiosks (versuchsweise auch am Wochenende) die Attraktivität der Angebote am und im Bahnhof gesteigert werden. „Wir haben hier ein rundes Angebot für Touristen, Radfahrer, Stadtinteressierte und Menschen mit und ohne Behinderung vorliegen“, sagt Frank Hackstein von der Stadt Geldern. „So können zum Beispiel Pendler hier ihr Rad dank 24-Stunden-Überwachung auf einen der insgesamt 330 vorhandenen Plätzen für 70 Euro im Jahr sicher verstauen.“

Vorheriger ArtikelÜbersichtlich und kompakt:
Neues aus Goch
Nächster ArtikelBei Familie Fuchs wird das Abendessen zum Abenteuer