„Mitfahrerbank“ zwischen Wankum und Wachtendonk

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Tolle Initiative in Wachtendonk: die Mitfahrbank. Foto: privat

WACHTENDONK. Die Menschen in Wachtendonk und Wankum können sich jetzt über eine neue Mitfahrgelegenheit freuen: die Mitfahrerbank. Angeregt vom Wankumer Peter Philipps wurden zwei Bänke nun hier aufgestellt.
Peter Philipps berichtet: „Bereits vor einigen Monaten hatte ich hiervon gelesen und dann eine komplett eingerichtete Mitfahrerbank in der Gemeinde Rheurdt gesehen.“ Die Idee, dass Autofahrer ihre Mitbürger, welche kein  eigenes Fahrzeug haben, in den jeweils anderen Ortsteil mitnehmen, hat habe ihn sofort begeistert. Bei der Mitfahrerbank handelt es sich um ein privates Angebot der Bürger untereinander. Der eine sitzt auf der Bank und signalisiert dadurch, dass er mitgenommen werden möchte. Der vorbeifahrende Autofahrer kann erkennen, dass hier eine  Person in den anderen Ortsteil möchte. Gemeinsam mit dem Vorstand aus dem Wankumer Heimatbund wurden Abstimmgespräche mit der Gemeindeverwaltung geführt. Denn natürlich müssen zum Beispiel verkehrsrechtliche Vorgaben mit dem Ordnungsamt besprochen sein.
„Durch den Wachtendonker Betriebshof konnten noch gut erhaltene Informationstafeln und Schildermaste kostenfrei bereitgestellt werden“, erläutert der Wankumer Ortsvorsteher Matthias Küppers. „Als uns der Wankumer Heimatbund von seiner Initiative berichtete, haben wir uns sehr schnell für die finanzielle Unterstützung dieser tollen Maßnahme entschieden“, so die Privatkundenberaterin Sonja Dellen von der Volksbank an der Niers. Mit dem ortsansässigen Schlossereibetrieb Streutgens konnte zudem eine Firma gefunden werden, die geholfen hat, die Gesamtkosten klein zu halten. Eine Bank steht in Wankum auf der L140/Rathausstraße auf Gemeindegrund. Im Ortsteil Wachtendonk war es wegen der Halteverbotssituation auf der Kempener Straße sehr schwierig einen geeigneten Aufstellungsort zu finden; aber durch die Freigabe auf einem Privatgrundstück konnte die zweite Bank auf dem Parkplatz vor dem Sportstudio MinoX aufgestellt werden. „All das zeigt,  wie durch gemeinsame Aktivität von Vereinen,  Verwaltung und ortsansässigen Unternehmen gutes und sinnvolles für die Bürger erreicht werden kann“, freuen sich die Initiatoren. „Jetzt wünschen wir uns nur noch, dass die Mitfahrerbank in der Dorfbevölkerung breiten Anklang findet und viele Autofahrer ihren Mitbürgern eine entsprechende Mitfahrgelegenheit bieten werden“, schließt der Vorsitzender vom Wankumer Heimatbund Karl-Heinz Druyen an.

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