Ina Mattner von der Stadt Kevelaer (r.) sowie Gaby Vohwinkel-Levels und Farah Oublal (r.) von der Stadt Geldern nahmen die Auszeichnungen entgegen. Foto: Thomas Mohn

GELDERLAND. Gleich 33 nord-rhein-westfälische Städte, Gemeinden und Kreise auf einmal wurden in Ostbevern im Münsterland mit dem European Energy Award (EEA) ausgezeichnet. Auf der Auszeichnungsveranstaltung der EnergieAgentur.NRW lobte NRW-Umweltminister Johannes Remmel die Kommunen des Bundeslandes: „Die Bedeutung der Kommunen beim Klimaschutz kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Dass sich so viele Städte, Gemeinden und Kreise aus Nordrhein-Westfalen erfolgreich am European Energy Award beteiligen, ist der beste Beleg dafür, dass unsere Kommunen ihrer Verantwortung gerecht werden und ihren Bürgern ein Vorbild sein wollen”, so der Minister.

Den Award erhält eine Kommune, wenn sie mindestens 50 Prozent der Maßnahmen umsetzt, die seit Beginn des Prozesses von akkreditierten EEA-Beratern begleitet werden. Den EEA in Gold erhalten Kommunen, wenn sie mindestens 75 Prozent des Maßnahmenkataloges umgesetzt haben. Ausgezeichnet wurden unter anderem auch die Städte Geldern und Kevelaer.

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Der EEA ist ein europaweit anerkanntes Zertifikat für die kommunalen Klimaschutzaktivitäten. Umso erfreulicher ist es, dass nordrhein-westfälische Kommunen auf besondere Weise aktiv und erfolgreich sind. Rund ein Drittel der NRW-Kommunen nimmt an diesem europaweiten Zertifizierungsverfahren teil. In NRW leben rund zehn Millionen Einwohner in einer EEA-Kommune, damit leben mehr als die Hälfte der Menschen in NRW ein einer der 116 von bundesweit 322 EEA-Kommunen.

Minister Remmel betonte, dass der European Energy Award das Instrument des Landes sei, um Städten und Gemeinden bei der systematischen Erschließung ihrer Nachhaltigkeitspotenziale zu helfen. „Kommunen sind wichtige Verbündete, wenn es darum geht, unsere Klimaschutzziele zu erreichen. Mit dem EEA geben wir ihnen ein Instrument in die Hand, der Bedeutung dieser Rolle auch gerecht zu werden”, so der Minister weiter. Zudem verwies Remmel auf die ökonomischen Vorteile, die Kommunen winken, wenn sie erneuerbare Energien nutzen. Remmel: „Klimaschutzbemühungen einer Kommune sind ein „weicher” Standortfaktor und stärken die Position der Kommune im Wettbewerb um die Ansiedlung von Unternehmen. Gleichzeitig verbessern Kommunen auf diese Weise die Lebensqualität.”

 

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