Förderzusage: e-Rad Bahn

Gelder für den Teilabschnitt zwischen Kranenburg und Kleve

KLEVE. Die Stadt Kleve hat eine Förderzusage für die e-Rad Bahn bis Nijmegen (NL), Teilabschnitt Kleve – Kranenburg, erhalten. Die zuwendungsfähigen Investitionskosten des Projektes belaufen sich auf circa 6,14 Millionen Euro (Kalkulierte Gesamtkosten 6,52 Mio Euro). Der Eigenanteil liegt bei 1.3 Millionen  Euro (Stadt Kleve 610.850, Gemeinde Kranenburg 690.150 Euro).

1. Beigeordneter und Stadtkämmerer Willibrord Haas, Beigeordnete der Gemeinde Berg en Dal Sylvia Fleuren, Bürgermeisterin Sonja Northing, Bürgermeister Günter Steins). Foto: Stadt Kleve
1. Beigeordneter und Stadtkämmerer Willibrord Haas, Beigeordnete der Gemeinde Berg en Dal Sylvia Fleuren, Bürgermeisterin Sonja Northing, Bürgermeister Günter Steins).
Foto: Stadt Kleve

Die Stadt Kleve erhält vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit eine Zuwendung in Höhe von 4,30 Mio Euro (70 Prozent) sowie vom Land NRW 921.000 Euro (15 Prozent) in Form einer Co-Finanzierung (Nahmobilitätsförderung)

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Entlang der stillgelegten Bahntrasse zwischen Kleve und Kranenburg, die zurzeit im Draisinenverkehr touristisch genutzt wird, entsteht auf einer Länge von 11,12 Kilometern (4,67 Kilometer Klever Stadtgebiet,  6,45 Kilometer Kranenburger Gemeindegebiet) eine durchgängige und direkt geführte e-Rad Bahn unter Berücksichtigung aller klimaschutz- und fahrradverkehrsrevelanter Aspekte, die in Bezug auf den grenzüberschreitenden Ansatz, sowie deren Umsetzung in Mittel- beziehungsweise Kleinstädten (ländlicher Raum) Modellcharakter besitzen und zur Nachahmung durch andere (Grenz)-regionen anregen.

Die eRad Bahn eignet sich zur überregionalen grenzüberschreitenden Verbindung der Städte Nijmegen und Kleve. So werden auf einer Linie zwischen Kleve und Nijmegen die Städte und Gemeinden, Universitäten und Hochschulen, städtebauliche Neuentwicklungen und zahlreiche weitere wichtige Alltags- und Freizeitziele miteinander verbunden (Bahnhöfe, Innenstadtzentren, touristische Ziele). Es wird ein wichtiger Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz, zur Radverkehrsförderung sowie zur nachhaltigen Erschließung der deutsch-niederländischen Grenzregion geleistet und wird als ein Baustein die multimodale ländliche Mobilität verbessern. Sowohl die Umsetzung der Klimaschutzziele des Bundes, als auch die Verlagerung vom motorisierten Individualverkehr (MIV) im Pendler- und touristischen Verkehr zugunsten des Radverkehrs bzw. intermodalen Verkehrs (ÖPNV, Carsharing), sind wesentliche Zielsetzungen der Stadt Kleve und der Gemeinde Kranenburg. Durch das Kooperationsprojekt „NKI: Bau einer grenzüberschreitenden e-Rad Bahn (D) – Nijmegen (NL); Teilabschnitt Kleve – Kranenburg im Rahmen eines kommunalen Zusammenschlusses der Stadt Kleve und der Gemeinde Kranenburg“ wird ein wesentlicher Beitrag zur erfolgreichen Umsetzung dieser Ziele geleistet. Zudem wird die Region nachhaltig erschlossen und die multimodale Mobilität in der ländlichen Region langfristig verbessert.

Grenzüberschreitend hat die Gemeinde Kranenburg in Kooperation mit der Gemeinde Berg en Dal bereits 2014/2015 einen Radweg entlang der stillgelegten Bahntrasse zwischen Kranenburg und Groesbeek mit  Erfolg realisiert, um einen direkten Anschluss an das sehr gut ausgebaute niederländische Radwegenetz im Bereich der Stadt Nijmegen zu haben.

Das Projekt gibt weitere Anreize, die Qualität und Durchgängigkeit der Strecke zu verbessern. So wird bereits auf niederländischer Seite ein Teilstück der Strecke auf 3m verbreitert um den Anforderungen einer durchgängigen eRad Bahn zu gewährleisten.

„Mit der e-Rad Bahn leisten wir gemeinsam einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz, zur Radverkehrsförderung sowie zur nachhaltigen und grenzüberschreitenden Erschließung der Region: Schnell, sicher und umweltfreundlich verbindet sie Menschen über die Grenze hinweg“, so die Bürgermeisterin Sonja Northing und Bürgermeister Günter Steins. Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative fördert das Bundesumweltministerium zahlreiche Projekte, die den Klimaschutz in Deutschland voranbringen. Mit dem Bundeswettbewerb Klimaschutz im Radverkehr werden die bestehenden Fördermöglichkeiten im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative ergänzt. Im Rahmen des Bundeswettbewerbs Klimaschutz im Radverkehr soll die Umsetzung von umfassenden, modellhaften Projekten zur Verbesserung der Radverkehrssituation in gefördert werden. Ziel ist es, neben der Einsparung von Treibhausgasemissionen auch einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität vor Ort zu leisten sowie durch Vorbildcharakter bundesweit zur Nachahmung anzuregen.

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