Ein „Blindgänger“ mit emotionaler Spannung

Klaus Stickelbroeck aus Eyll stellt seinen sechsten Kriminalroman vor

EYLL. Eine „Baustelle” ist für Christian Hartmann nicht genug. Gleichzeitig in drei Fällen lässt Autor Klaus Stickelbroeck seinen schnodderig-süßen Privatdetektiv dieses Mal ermitteln. „Blindgänger” heißt der sechste Hartmann-Krimi, mit dem Stickelbroeck fluffig, leicht und trotzdem spannend die Geschichte um den blonden Ex-Profifußballer aus Düsseldorf weiterspinnt.

„Blindgänger“ heißt der neue Krimi von Klaus Stickelbroeck und NN-Leser können drei Exemplare gewinnen. Der Autor hat sie sogar handsigniert. NN-Foto: Nina Meyer
„Blindgänger“ heißt der neue Krimi von Klaus Stickelbroeck und NN-Leser können drei Exemplare gewinnen. Der Autor hat sie sogar handsigniert. NN-Foto: Nina Meyer

Der sechste Band der kultigen Krimi-Reihe zeigt, wie dicht der Autor den Hartmann-Kosmos gestrickt hat. Auch die Nebenfiguren sind so stark angelegt, dass sie ein glaubwürdiges Eigenleben haben. So ist beispielsweise das Verschwinden von Hartmanns Freund Jonny ein wesentlicher Nebenschauplatz der Geschichte rund um das Stalking-Opfer Carmen Flint. Hartmann wird als Bodyguard für die Schauspielerin angeheuert. Schnell hat er einen Verdächtigen, einen Mord und ein Geständnis. Doch Hartmanns feine und nicht gerade kleine Nase wittert Unstimmigkeiten. Der Privatdetektiv ermittelt auf eigen Faust weiter. Auch die bedrohliche Frankfurter Rotlicht-Vergangenheit, die Hartmanns Nachbarin Petra einholt, lässt dem Privatdetektiv keine Ruhe. „All diese Handlungsstränge entwickeln sich deutlich schwieriger als gedacht und Hartmann muss sich mit vielen fiesen Leute anlegen”, verrät Klaus Stickelbroeck. Diesen neuesten Fall nennt der Autor einen „Seiltanz”: „Luftig locker und trotzdem voller emotionaler Spannung.”

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[quote_box_left]Die NN verlosen drei signierte Exemplare von „Blindgänger“ von Klaus Stickelbroeck. Wer gewinnen möchte, schickt bis zum 13. November eine E-mail mit Namen, Anschrift und dem Stichwort „Blindgänger“ an gewinnspiel@nno.de. Die Gewinner werden auf www.niederrhein-nachrichten.de bekannt gegeben.[/quote_box_left]Zunehmend tiefer und dreidimensionaler wird das Stammpersonal mit Milieu-Originalen wie Regenrinnen-Rita, Krake oder Huren-Heinz. „Alle entwickeln sich weiter, auch Hartmann wird besser und bekommt Boden unter die Füße. Er schafft es sogar, eine komplexe Falle zu stellen, die funktioniert”, beschreibt Stickelbroeck die Lernfähigkeit seines Helden. Der ist seit seinem ersten Fall „Fieses Foul” (2009) zu einem festen Teil im Leben seines Autors geworden. „Hartmann ist so angelegt, dass er mir sympathisch ist. Wir haben den gleichen Humor und den gleichen Musikgeschmack und er ist schon lange ein Teil von mir. Ich sammle beipielsweise Ausdrücke und Wortstolpereien, die ihm gefallen würden”, verrät Klaus Stickelbroeck. In jedem Fall will er die Reihe noch weiterführen. So war das letzte Jahr Schreibarbeit für ihn auch wieder ein großer Spaß. „Ein tolles Hobby. Und dieses Mal war es besonders klasse. In den drei Fällen steckt so viel drin, die Geschichten haben sich fast von selbst geschrieben”, fährt der Autor fort. Die schönste Belohnung hat er sich noch im Schreiben selbst gegönnt: Mit drei aufeinander folgenden Showdowns wird es noch einmal richtig rasant am Ende.

Mit „Blindgänger” liest Klaus Stickelbroeck einen seiner Krimis zum ersten Mal als Hörbuch ein. „Fast hätten wir Dietmar Bär für das Projekt gewinnen können”, freut sich der Krimi-Fan. Der war jedoch terminlich verhindert, also macht es der Autor doch selbst. Und damit hat Stickelbroeck ja längst am Niederrhein eine eigene Fangemeinde. Und die kommt bei seinen nächsten Lesungen wieder voll auf ihre Kosten: am Freitag, 11. November, um 18 Uhr in Wachtendonk im ArtSpa und bei den Niederrhein-Premieren von „Blindgänger” am Dienstag, 15., und Donnerstag, 17. November, jeweils um 20 Uhr in Kerken-Eyll, Heuweg 119.

Die gedruckte Fassung von „Blindgänger” ist als Taschenbuch im Handel erhältlich, hat 330 Seiten und kostet 10,95 Euro. Weitere Infos zu Terminen und Tickets gibt es unter
www.klausstickelbroeck.

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