„Jedes Konzert ein Highlight“

„Keyboard Xperience“ am 20. November in Rees – Organisator Ronald van Barele im Interview.

REES. Das „Keyboard Xperience“ findet am Sonntag, 20. November, ab 16 Uhr im Bürgerhaus in Rees statt. Wie dieses Event entstanden ist und was die Zuschauer dabei erwartet, erzählt Ronald van Barele, Organisator des „Keyboard Xperience“, im Interview.

Herr van Barele, wie sind Sie zu der Idee gekommen, das „Keyboard Xperience“ zu starten?
Ronald van Barele: Ich habe in den Niederlanden 1995 meine eigene Musikschule eröffnet. Mir fehlte etwas Besonderes, das meine Keyboard-Schüler regelmäßig machen konnten, um ihr Gelerntes zu präsentieren. Auf ein normales „Vorspiel“ hatte niemand Lust. Ich habe dann überlegt, ein Konzert zu machen, an dem Schüler von mir teilnehmen konnten. Früher waren nur fünf Keyboards aufgebaut und ein paar Lampen darum angebracht, heute sind Sängerinnen, Tänzer, Lichttechnik und Nebel auf jedem Konzert dabei. Und daraus ist nun diese große Veranstaltung entstanden.

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Wie ist das Konzert nach Deutschland gekommen?
Van Barele: In Deutschland hat alles angefangen, als ich nicht mehr im Sauerland, sondern im Kreis Kleve als Musiklehrer arbeitete. Damals veranstaltete ich ein kleines Werbekonzert in der Turnhalle in Geldern mit einigen deutschen Schülern. Dabei waren aber nur die besten Schüler. Eine Schülerin fragte mich eines Tages, warum nur die besten Schüler daran teilnehmen konnten. Da ich auch der Meinung war, dass möglichst viele Schüler an dem Konzert teilnehmen sollten, wurde 2003 zum ersten Mal ein größeres Konzert mit dem Namen „Keyboard Spektakel“ gegeben. Doch in Geldern war der Platz für ein solches Konzert nicht mehr ausreichend, daher sind wir in das Bürgerhaus nach Rees gegangen. Und das Konzert findet seit dem schon viele Jahre in Rees statt. Seit zwei Jahren heißt die Veranstaltung nun: „Keyboard Xperience“.

„Keyboard Xperience“ – übersetzt heißt das „Keyboard-Erlebnis/-Erfahrung“. Ist der Name Programm?
Van Barele: Ja. „Erleben“ können die Zuschauer ein Konzert ganz ohne Liveband – jedoch täuschend echt. Viele Leute wundern sich, wie gut ein Keyboard Instrumente imitieren kann. Die Schüler können beim Festival wirklich viel „Erfahrung“ sammeln. Zum einen treten sie vor vielen Leuten auf einer großen Bühne auf. Dabei wird ihnen die Angst genommen, sich zu präsentieren. Zum Anderen ist die Einrichtung und das Equipment auf der Bühne professionell. Da kann man viel Erfahrung sammeln, vor allen Dingen dann, wenn man später auch im Bereich der Musik arbeiten möchte.

Was erwartet die Zuschauer in Rees?
Van Barele: Die Zuschauer erwartet in Rees eine Art „Pop-Konzert“. Anstatt auf eine LiveBand wird hierbei auf Keyboards gesetzt. Alle Stimmen der Lieder werden von Schülern aus den Niederlanden und Deutschland übernommen. Daneben ist eine große Show mit Sängerinnen und Tänzern geplant.

Die Teilnehmer am „Keyboard-Xperience“ kommen sowohl aus den Niederlanden als auch aus Deutschland. Ist das eine besondere Herausforderung?
Van Barele: Nein, eine Herausforderung ist das nicht. Es ist viel mehr jedes Jahr ein Zusammentreffen von begeisterten Keyboardern. Da laufen besonders die gemeinsamen Proben immer sehr erfolgreich ab und es knüpfen sich untereinander viele Kontakte.

Was war für Sie bisher das Highlight der letzten Konzerte von „Keyboard Xperience“?
Van Barele: Jedes Konzert ist für mich ein absolutes Highlight. Besonders schön war aber im Frühjahr 2015 auf dem Konzert in den Niederlanden, dass meine ganze Familie zu meinem Jubiläum von „Improva“, meiner Keyboard-Schule mitgespielt hat. Auch meine Frau, die noch nicht oft am Keyboard gespielt hat, lernte extra drei Stücke auswendig! Das war klasse!

Marvin Hoffmann

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