Anonyme Spurensicherung eröffnet Möglichkeiten

Hilfe für Opfer sexualisierter Gewalt

GELDERN. Auf die Möglichkeit von Opfern sexualisierter Gewalt, unter Umständen auch noch Jahre nach einem sexuellen Übergriff gegen Täter vorzugehen, machen die „Runden Tische für ein gewaltfreies Zuhause im Kreis Kleve” aufmerksam. Gemeinsam mit Fachleuten diskutieren sie am Mittwoch, 2. November, ab 14.30 Uhr in die „Villa von Eerde” im Gelderner Rathauspark am Issumer Tor die Darstellung der notwendigen Faktoren zur Umsetzung der „Anonymen Spurensicherung”.

Interessierte aus den Bereichen Polizei, Staatsanwaltschaft, Krankenhäuser, Ärzte, Rechtsanwälte, Therapeuten oder auch Beratungsstellen sind herzlich eingeladen. Als Referentin konnte Conny Schulte vom Frauengesundheitszentrum NRW gewonnen werden. Sonja Liptow, Gleichstellungsbeauftragte in Geldern: „Oftmals sind Opfer von sexuellen Übergriffen unmittelbar nach der Tat nicht in der Lage zu entscheiden, ob sie Anzeige erstatten möchten oder nicht. Durch die Methode der anonymen Spurensicherung erhalten sie die Möglichkeit auch noch später eine Strafverfolgung in Gang zu setzen.” Initiiert wurde das Treffen in Geldern von der Gleichstellungsstelle der Stadt Geldern in Zusammenarbeit mit der Frauenberatungsstelle Impuls aus Goch. Konkrete Fragestellungen werden durch die Referentin aufgegriffen und Lösungsansätze erarbeitet.

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Anmeldungen von Interessierten zur Veranstaltung, die vom NRW-Gesundheitsministerium gefördert wird, nimmt die Frauenberatungsstelle Impuls bis zum 28. Oktober entgegen unter der Mailadresse info@fb-impuls.de.

 

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