König Jürgen Hemmers und seine Frau Annette freuen sich schon auf die Kirmes.Foto: privat

ASPERDEN. Vier Tage, gespickt mit jeder Menge bunten Programmpunkten, warten bei der Asperdner Kirmes auf große und kleine Besucher. Vom 16. bis zum 19. September wird auf dem Bolzplatz gefeiert.

Mit dem Umzug aller Vereine wird die Kirmes am Freitag, 16. September, um 19 Uhr, feierlich eröffnet.
Dazu treffen sich alle Vereine auf dem Schulhof und ziehen von dort aus zum Festzelt. Mit Fassanstich, Freibier und Kirmeseinstimmung im Pavillon beginnt schließlich der Festreigen. Um 20 Uhr schließt sich dann der Dämmerschoppen mit der Liveband „The Cube“ an. Karten gibt es im Vorverkauf für fünf Euro im Restaurant „Zum Schwan“, Knobbenhof, an der Abendkasse kostet eine Karte sechs Euro.

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In Gedenken am Michael „Mule“ Arts wird am Samstag, 17. September, ab 14 Uhr, wieder das beliebte Altherrenturnier auf dem Sportplatz in Asperden ausgetragen. Kinderbelustigung im und am Festzelt mit Clown Bibo gibt es dann ab 15 Uhr (bis 18 Uhr). Die kleinen Gäste können sich schminken lassen, sich an der Schlüsselanhängermaschine der KLJB ein Andenken an die Kirmes anfertigen lassen und beim Tambourcorps Asperden am Mitmachmusikstand Spaß haben. Natürlich gibt es nachmittags Kaffee, Kuchen und gekühlte Getränke.

Der große Sportlerball mit der  Top-40-Coverband „Royal Flash“ steht um 20 Uhr auf dem Programm. Karten gibt es im Restaurant „Zum Schwan“. Im Vorverkauf kostet eine Karte zehn Euro (inklusive zwei Freigetränke bis 22 Uhr), an der Abendkasse kostet eine Karte zwölf Euro (inklusive einem Freigetränk bis 22 Uhr).

Am Sonntagmorgen, 18. September, treten alle Vereine um 10.45 Uhr auf dem Schulhof zum Kirchgang an. Um 11 Uhr beginnt dann die Gemeindemesse zum Kirchweihfest in St. Vincentius Asperden. Anschließend, um 12 Uhr, ziehen alle Vereine von der Kirche zur Kranzniederlegung am Ehrenmal und danach zum Kirmesfrühschoppen ins Festzelt. Dort wird das designierte Königspaar des Schützenvereins Asperden, Jürgen und Annette Hemmers, feierlich proklamiert. Der bunte Familiennachmittag schließt sich um 14 Uhr an. Der steht ganz im Zeichen des 70. Geburtstages des Sportvereins Asperden 1946 e.V. Auch hier gibt es wieder Musik, Kaffee, Kuchen und kalte Getränke.

Die diesjährige Kirmes klingt am Montag, 19. September, aus. Um 6 Uhr zieht das Tambourcorps Asperden zum Wecken mit Musik durchs Dorf. Abends, um 18.30 Uhr, treten noch einmal alle Vereine am Festzelt zum Umzug mit allen geladenen Vereinen an. Dem schließt sich um 20 Uhr der Krönungsball mit der Band „Good Taste“ und Livemusik zum Tanzen an. Hier ist der Eintritt frei. Die Asperdener Kirmes ist am Freitag ab 16 Uhr geöffnet, am Samstag ab 14 Uhr, am Sonntag um 12 Uhr und am Montag um 17 Uhr.

Sonne und Miteinander-Kirmes – Gertrud Strötges vom Asperdener Schützenverein im Gespräch mit dem designierten Königspaar

Noch ist es recht ruhig am königlichen Domizil auf der Triftstraße in Asperden. Die vom Vorstand des Schützenvereins aufgestellte Königsfahne weist jedoch schon auf die kommenden Ereignisse hin. Den Namen „Königsallee“ trägt die kleine Stichstraße an der Triftstraße zu Recht. Jürgen Hemmers ist der dritte von drei Hausbesitzern, der die Königswürde des Schützenvereins trägt.
Jürgen, wie bereitet ihr euch auf die Kirmes vor?
Jürgen: Der Urlaub war bereits eingeplant, denn auch ohne Amt feiern wir gerne gesellig Kirmes. Jetzt bereiten wir am und im Haus alles vor, damit unser Thron das Haus festlich schmücken kann. Wir freuen uns bereits darauf, denn das ist das erste größere Zusammentreffen hier bei uns und da soll es gesellig werden.
Annette: Für den Kirmessonntag habe ich mit Kaplan Dr. Aba den Gemeindegottesdienst vorbereitet. Das liegt mir sehr am Herzen, da ich die Kirchenmusik liebe und mit Freude den Kinderchor leite. Die Kinder werden im Gottesdienst singen.
Jürgen: Am Kirmesmontag kommt dann ja das Tambourcorps zum Ständchen und zum Frühstück – aber zuvor noch – wie in jedem Jahr – zum Essen von Annettes hausgemachter Hühnersuppe, um kurz vor sieben Uhr. Dass musste unbedingt vorher sein um eine gute Grundlage zu schaffen.
Warum bist du Schützenkönig geworden? Hat sich der Königsschuss spontan ergeben oder war das ein lang ersehnter Wunsch?
Jürgen: Ich bin jetzt bereits seit 44 Jahren Mitglied im Tambourcorps und somit auch Mitglied im Schützenverein. Einige Male habe ich ja bereits auf den Vogel geschossen, wobei ein Anderer das Glück hatte, den finalen Schuss zu setzen. Dieses Jahr kam der Vorschlag von Annette, doch nochmal auf den Vogel zu halten. Und dann wollte ich es auch mal erreichen.

Nach dem Königsschuss nahmen Andreas Peters (l) und Andreas Strötges (r) Jürgen Hemmers auf die Schultern. Die drei Herren schossen gemeinsam den Vogel von der Stange. Foto: privat
Nach dem Königsschuss nahmen Andreas Peters (l) und Andreas Strötges (r) Jürgen Hemmers auf die Schultern. Die drei Herren schossen gemeinsam den Vogel von der Stange. Foto: privat

Das Schießen war ja recht spannend. Wie ging es dir dabei? Was hast du gedacht, als der Vogel bei deinem letzten Schuss fiel?
Jürgen: Ja, das war ein sehr spannender und fairer Wettkampf. Es hat sehr viel Spaß gemacht. Das Publikum stand voll hinter uns. Keiner hat den Platz verlassen und alle fieberten mit den Schützen. Ich denke, dass die Zuschauer jedem Schützen den Erfolg gegönnt haben und sich mitgefreut hätten. Und wenn man so kurz davor steht, ist die Spannung groß und die Vorfreunde noch größer. Das war ein tolles Gefühl. Und als mich meine Mitstreiter dann auf die Schulter gehoben haben, war das super. Da fühlt man sich wirklich wie der Größte.
Königin, wie war das für dich, als der Vogel fiel?
Annette: Ich habe natürlich auch mitgefiebert und war überglücklich, dass Jürgen getroffen hat. Wir freuen uns auf eine schöne Zeit.
Jürgen: Sehr schön war auch die Resonanz aus der Dorfbevölkerung. Ob beim Einkauf oder bei der Arbeit – uns wurde gratuliert und die Leute freuen sich mit uns.
Wen habt ihr zu eurem Thron gewählt und warum?
Annette: Unsere Kinder haben uns am Vormittag des Vogelschießens motiviert, dass Jürgen auf den Vogel hält. Wir haben sie dann direkt mit ins Boot genommen und sie mit ihren Partnern in den Thron berufen.
Jürgen: Einige Freunde aus dem AKV haben wir bereits im Vorfeld gefragt und deren Zustimmung eingefordert. Andere Thronmitglieder sind nach dem Königsschuss spontan dazu gekommen. Alle Thronmitglieder sind auch im AKV aktiv, zu einem großen Teil auch im Vorstand des Karnevalsvereins. Das ist somit eine bunte lustige Truppe.
Worauf freut ihr euch besonders?
Annette: Wir werden alle Veranstaltung während der Kirmes besuchen und bei allen Veranstaltungen mit den Besuchern feiern. Besonders freue ich mich den Gottesdienst mit dem Kinderchor und die anschließende Proklamation. Das ist schon was besonders Feierliches.
Jürgen: Ich freue mich besonders auf den Montagnachmittag, an dem der Festumzug stattfindet. Das Fahnenschwenken auf dem Schulhof, Süßigkeiten verteilen für die Kinder und dann der Umzug durch das Dorf mit hoffentlich vielen Zuschauern wird sicher ein Höhepunkt werden. Und danach werden wir mit den Gastvereinen unsere „Miteinander-Kirmes“ feiern.  Zu der geselligen Dorfkirmes sind nicht nur die Asperdener Bürger sondern alle Goch und besonders die Gastvereine aus Kessel, Hassum und Nierswalde eingeladen.
Annette: Tradition ist nicht die Bewahrung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers. Ich bin nicht schießsportbegeistert, aber ich freue mich auf das Festliche, auf die Tradition mit schönen Kleidern durch das Dorf zu ziehen, die Zuschauer zu begeistern und sich mit ihnen zu freuen.
Jürgen: Die freudige Erwartung ist so ein bisschen wie vor meinem Prinz werden im Jahr 2006. Es ist zwar eine viel kürzere Vorbereitung, aber die Freude ist genauso groß. Und mit unserem Thron wollen wir die Freude leben und weiter geben.
Was wünscht ihr euch für das kommende Wochenende?
Jürgen: Schönes Wetter ist sicherlich wünschenswert, denn es findet ja einiges auf den Straßen des Dorfes statt. Wir wünschen uns eine gesellige Dorfkirmes mit vielen Asperdenern und vielen Besuchern – eine harmonische „miteinander-Kirmes“.
Vielen Dank an Jürgen und Annette. Wir, die Mitglieder des Schützenvereins und insbesondere die Vorstandsmitglieder, werden euch in den nächsten Tagen tatkräftig unterstützen und euch einen würdigen Rahmen für die Veranstaltungen bieten. Wir freuen uns mit euch und allen Asperdenern auf die kommenden Tage.

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