Übernimmt im „Freischütz“ nicht nur eine von vier Solostimmen, sondern moderiert auch das Geschehen am Gelderner Niersforum: Sopranistin Désirée Brodka. Fotos: privat

GELDERN. Der Erfolg der Premiere im vergangenen Jahr beschert den Musikfreunden aus Geldern und Umgebung eine Neuauflage der Klassik „Opern air”: Zum Abschluss der Sommerferien am Dienstag, 23. August, präsentiert die renommierte Sopranistin Désirée Brodka ab 20.30 Uhr gemeinsam mit weiteren Solisten und einem Streichquartett die Oper „Der Freischütz” von Carl Maria von Weber am Gelderner „Niersforum”.

Die Veranstalter versprechen einen neuen Zugang zur Klassik. So wird die Treppenanlage am Gelderner Bahnhof zur Tribüne mit freiem Eintritt.
Die Veranstalter versprechen einen neuen Zugang zur Klassik. So wird die Treppenanlage am Gelderner Bahnhof zur Tribüne mit freiem Eintritt.

Dabei wird die Treppenanlage der Personenunterführung am Bahnhof zur Zuschauertribüne und Webers romantische Oper, eines der populärsten Werke deutscher Klassik, erklingt im Rahmen der Reihe „Oper im Taschenformat” in neunzigminütiger Kurzfassung. Désirée Brodka, die das Projekt für die „Internationale Stiftung zur Förderung von Kultur und Zivilisation” mit Sitz in München leitet, und die Aufführung in Geldern auch moderiert: „Die bunt beleuchtete Personenunterführung ist wie geschaffen für unser Projekt, mit dem wir die klassische Musik entsprechend dem Stiftungszweck einem breiten Publikum nahe bringen wollen.” Dabei, so die Sängerin und Musikmanagerin weiter, die als Solistin bei den Philharmonien Westfalen und Baden-Baden, den Bergischen Symphonikern, der Rumänischen Staatsphilharmonie und dem WDR Rundfunkorchester arbeitet und zum festen Ensemble des Theaters Nordhausen in Thüringen gehört, dürfen die Zuschauer auch gern ihr Picknick selbst mitbringen. Dies betont auch Rainer Niersmann vom Gelderner Kulturbüro, das den Opernabend gemeinsam mit der Münchner Stiftung veranstaltet: „Unsere Gäste dürfen es sich auf den Treppenstufen bequem machen. Der Eintritt zu diesem musikalischen Ereignis, mit dem wir einen neuen Zugang zur Klassik bieten, ist frei.” Nach dem Erfolg der „Zauberflöte” im vergangenen Jahr an gleicher Stelle darf sich das Publikum nun auf eine schwarz-romantische Geschichte um den Jägerburschen Max freuen, den sein verzweifeltes Verlangen nach Erfolg zum Pakt mit dem Teufel treibt.

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