NIEDERRHEIN. Wer in der Nacht unterwegs ist, sieht oftmals die Lichter in den großen Betrieben oder wie Flammen aus den Schloten entweichen und ganz kurz den Himmel erhellen. Hinter diesen dicken Gemäuern arbeiten Menschen, während die anderen schlafen oder feiern. An einem Tag im Jahr möchte die Gesellschaftsinitiative Zukunft durch Industrie e. V. für alle Interessenten die Nacht zum Tag machen. Sie bietet zum sechsten Mal die Lange Nacht der Industrie am Mittwoch, 26. Oktober an.
„Mit der Langen Nacht der Industrie wollen wir den Menschen Einblicke gewähren, die sonst nicht möglich sind. Wir wollen der Bevölkerung zeigen, wie spannend Industrieproduktion ist und welche Produkte die Unternehmen in der Region entwickeln und herstellen. So können wir deutlich machen, wie die vielen erfolgreichen Unternehmen den Industriestandort NRW stärken“, erklärt Rolf A. Königs, Vorstandsvorsitzender von Zukunft durch Industrie. Er betont: „Die Industrieunternehmen sind das wirtschaftliche Rückgrat von Nordrhein-Westfalen, sie sind innovative, moderne Arbeitgeber und Ausbilder.“
Die Vielzahl der Unternehmen, die sich an der bundesweit größten Langen Nacht der Industrie beteiligen, spiegelt die Vielfalt der Industrie in NRW wider. Am 26. Oktober sind 76 Unternehmen dabei , die rund 3.500 Gäste empfangen. Die Unternehmer möchten das Verständnis und die Akzeptanz der Besucher für Industrie gewinnen und gewähren dabei hautnahe Einblicke bei laufender Produktion. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) ruft Interessierte auf sich jetzt Plätze zu sichern. Neun Unternehmen aus dem Bezirk der Niederrheinischen IHK sind in diesem Jahr mit dabei (die Duisburger Unternehmen DK Recycling GmbH, Grillo-Werke AG, Hüttenwerke Krupp Mannesmann GmbH, Siemens AG, ThyssenKrupp Steel Europe AG und TSR Recycling GmbH & Co.KG sowie die Kreis Weseler Abfallgesellschaft in Kamp-Lintfort, Solvay Chemicals GmbH in Rheinberg und Westnetz GmbH in Wesel). Auch Schüler sowie Studierende sind angesprochen. Die Teilnehmer erhalten spannende Einblicke in laufende Arbeitsprozesse, kommen mit Unternehmensvertretern über Produkte und die Chancen und Risiken der Industrieproduktion ins Gespräch. Die Touren führen in der Regel zu zwei Unternehmen, die in der Zeit zwischen 17 bis 22.30 Uhr nacheinander besichtigt werden.
Anmeldungen sind ab sofort online möglich. Unter www.langenachtderindustrie.de/standorte/rhein-ruhr/anmeldung können sich Interessierte ab sofort online auf einen der begehrten Plätze bewerben. Das Mindestalter für die Teilnahme, die kostenlos ist, beträgt 14 Jahre.