Bürger stellen sich hinter Glasfaser

Neue Bürgerinitiative in Kerken gegründet

KERKEN. Kerken macht sich bereit für die Zukunft. Die Deutsche Glasfaser GmbH will für Kerken ein Glasfasernetz für schnelles Internet im Ort etablieren. Hierfür müssen sich im Rahmen der Nachfragebündelung mindestens 40 Prozent der Haushalte in den Gebieten Nieukerk und Winternam beziehungswiese Aldekerk, Eyll, Obereyll und Stenden für einen Vertrag bei der Deutschen Glasfaser GmbH entscheiden. In Kerken hat sich dazu jetzt eine Bürgerinitiative formiert, die dieses Vorhaben unterstützt.

„Die Idee entstand bei mir im Wohnzimmer. Wir saßen mit einigen Bekannten zusammen und unterhielten uns über das Vorhaben der Deutschen Glasfaser”, so Carlo Notz, Initiator der Bürgerinitiative. „Uns war relativ schnell klar, dass wir alles dafür tun müssen um diese Quote zu erreichen.” Weitere Mitstreiter wurden in der eigens dafür gegründeten FacebookGruppe schnell gefunden.

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Die Bürgerinitiative „Glasfaser für Kerken“: (v.l.n.r.) Hans Kilders, Olaf Kunick, Carlo Notz, Dietmar Houken, Stefan Nagel, Frank Schubert, Roland den Drijver und Michael Molderings. Foto: privat
Die Bürgerinitiative „Glasfaser für Kerken“: (v.l.n.r.) Hans Kilders, Olaf Kunick, Carlo Notz, Dietmar Houken, Stefan Nagel, Frank Schubert, Roland den Drijver und Michael Molderings. Foto: privat

„Wir arbeiten nicht für die Deutsche Glasfaser und haben auch keinerlei kommerzielle Interessen, erklärt Frank Schubert. „Prinzipiell ist es uns egal, ob die Lösung Deutsche Glasfaser, Telekom, Vodafone, 1&1, oder sonst wie heißt. Wir akzeptieren aber keine andere Technik als FTTH (Fiber-to-the-home = Glasfaser bis ins Haus/Wohnung). Nur mit dieser Technik lassen sich auch in Zukunft noch Potenziale in Bezug auf Geschwindigkeitssteigerungen erschließen.

„Der Ausbau mit schnellen Internetanschlüssen über Glasfaser ist absolut wichtig für die Zukunft unserer gesamten Gemeinde. Wir liegen in Kerken verkehrsgünstig, haben eine hohe Lebensqualität, gute Einkaufsmöglichkeiten und eine sehr gute Infrastruktur insbesondere für junge Familien. Nur die Internetanbindung ist in vielen Gebieten unterdurchschnittlich. Um unseren Ort zukunftssicher zu machen und der allgemeinen Landflucht entgegen zu wirken, brauchen wir Glasfaser – jetzt!”, ergänzt Dietmar Houken, ebenfalls Gründungsmitglied.

Die Bürgerinitiative sieht ihre Aufgaben in der Kommunikation und Information der Mitbürger. So wird im ersten Schritt eine eigene Homepage (www.glasfaser-kerken.de) sowie ein Flyer erstellt. Weiterhin wird die Bürgerinitiative eigene Infoveranstaltungen und Gesprächstermine anbieten. Die Bürgerinitiative ist damit ein weiterer -vom Anbieter Deutsche Glasfaser unabhängiger- Ansprechpartner für Bürger der Gemeinde. Hierzu steht die Bürgerinitiative in Kontakt zu den Vertriebs- und Projektleitern der Deutschen Glasfaser und kann dort Bedenken oder Fragen direkt adressieren.

Wichtig ist den Mitgliedern der Initiative, dass es bei den Netzanschlüssen nicht um einzelne Haushalte, sondern um den gesamten Standort Kerken geht.

„Das ist wie am Flughafen”, so Michael Molderings – Mitglied der Initiative. „Aus den Lautsprechern ertönt die Ansage „Letzter Aufruf für die Passagiere des Zukunftsflugs Glasfaser!”. „Wenn wir es nicht schaffen, bis zum 26. September das Flugzeug voll zu kriegen, dann startet das Flugzeug anderswo – ohne uns. Und wir schauen nur hinterher. Ob und wann das nächste Flugzeug geht, wissen wir nicht.”

Kontakt per E-Mail: info@glasfaser-kerken.de, über die Webseite: www.glasfaser-kerken.de oder Facebook: http://bit.ly/facebook-gfk.

 

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