Kreativität bündeln und gemeinsam musizieren

Gindericher gründen den Verein zur Förderung von Kunst und Kultur

GINDERICH. Mit der Gründung des Vereins zur Förderung von Kunst und Kultur St. Mariä Himmelfahrt Wesel-Ginderich (kurz KuKuG) möchten die Initiatoren das Dorfleben bereichern und aktiv gestalten.

Sie sprühen vor Ideen und wollen Neugierde wecken: Herbert Wesely (l.) und Marie-Therese Bauer (r.) NN-Foto: Lorelies Christian
Sie sprühen vor Ideen und wollen Neugierde wecken: Herbert Wesely (l.) und Marie-Therese Bauer (r.)
NN-Foto: Lorelies Christian

Drei Hauptgründe haben zur Vereinsgründung geführt, erläutert die Vorsitzende Marie-Therese Bauer: „Mit viel Engagement haben wir dafür gesorgt, dass wir eine neue Orgel für unsere Wallfahrtskirche erhalten haben. Es wäre doch schade, wenn sie nun nur zu Gottesdiensten bespielt würde. Außerdem kennen wir viele im Ort, die ein Instrument spielen können, doch alleine macht das nicht viel Spaß, daher möchten wir gerne Menschen, die Musik machen, zusammenführen. Und der dritte Grund ist, dass wir mit Kulturangeboten vor Ort das Dorfleben bereichern möchten.“
Die Idee kam bei der Orgeleinweihung im März. „Die Conacher Orgel ist ein Prachtstück, eine tolle Errungenschaft, die genutzt werden muss“, zeigt Bauer sich begeistert und erhielt von Organisten aus der Region die Rückmeldung, das sie gerne einmal auf  dieser historischen Orgel aus England spielen würden.
Doch es soll nicht nur Konzerte in der Kirche geben, erläutert der zweite Vorsitzende Herbert Wesely. „Wir dürfen auch das Pfarrheim nutzen und haben schon eine Anfrage an die Stadt Wesel gestellt, ob wir Räume der Grundschule nutzen können, wenn die Schule Ende des Jahres geschlossen wird. Das ist aber noch nicht entschieden. Wir können aber auch in die Gaststätte ,Op den Eck‘ gehen oder draußen den Kirchplatz, die Rheinwiesen oder andere schöne Plätze nutzen“, lässt er seiner Phantasie freien Lauf.
Der Verein braucht keine Konzertsäle für seine Aktivitäten in Ginderich, sondern möchte den Rahmen so fassen, dass sich in erster Linie die Dorfbewohner angesprochen fühlen. Da gibt es Kinder und Jugendliche, die ihr musikalisches Talent in Musikschulen der Region fördern lassen. Vielleicht möchten sie ja auch im Heimatdorf mit Gleichgesinnten spielen oder vor kleinem Publikum auftreten. Ab September möchte Marie-Therese Bauer regelmäßige Treffen organisieren und bittet Interessierte sich bei ihr zu melden unter Telefon 0171/6736888.

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Kontakte sind bereits geknüpft  mit einem Gospelchor aus Bislich, der demnächst in Ginderich singen wird. Am 30. Oktober wird Alexander Herren aus Düsseldorf ein Orgelkonzert geben. Und ein Seniorennachmittag mit Wiener Caféhaus-Atmosphäre ist angedacht. Kunst und Kultur ist mehr als nur Musik. Theatervorstellungen sind bereits in Planung. Ein Improvisationstheater mit Spielern aus Ginderich und Umgebung hat bereits zugesagt, am 9. September und am 10. Dezember im Pfarrheim aufzutreten.
Alle Veranstaltungen dienen der Unterhaltung, doch der Verein möchte, dass die Gindericher selbst auch aktiv werden. „Vielleicht mal ein Liederabend in einer Scheune beim Bauern oder die Mundorgel rauf und runter singen in den Rheinwiesen am Lagerfeuer“, kann sich Marie-Therese Bauer gut vorstellen.
Die Initiatoren sind sicher, dass bald schon viel mehr als die jetzigen 20 Mitglieder den Verein unterstützen, weil gemeinschaftliches Tun das Dorfleben ausmacht. Gerne geben sie weitere Auskünfte. Bis zu den Sommerferien soll auch eine Internet-Seite fertig gestellt sein unter www.kuku-ginderich.de

 

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