Zeigen, was man hat:
Tage der Musik in Rees

REES. Musik ist allgegenwärtig. Kaum ein Wartezimmer, kaum eine Kinotoilette, kaum eine Wartezeit kommt ohne Töne aus. Paradoxerweise macht gerade die Allgegenwart Musik zum Gebrauchsgegenstand. Auf das Besondere der Musik – nein eigentlich auf das Besondere des Musizierens – weisen jährlich die „Tage der Musik“ hin, die deutschlandweit begangen werden.

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Georg Michel hat die „Tage der Musik“ in Rees als Chance begriffen, „den Menschen  zu demonstrieren, wie viel nusikalische Aktivitäten wir in unserer Stadt haben. Das ist ein Grund stolz zu sein und auch zu zeigen, was sich in Rees alles tut.“ Zum 5. Mal nehmen die Reeser Musikschaffenden an den Tagen der Musik teil und haben dazu vom Freitag, 17.  Juni, bis Sonntag, 19. Juni, zehn Veranstaltungen organisiert, bei denen – vor allem im Abschlusskonzert – „spartenübergreifend“ gearbeitet wird. Und wenn auch das letzte Stück im Abschlusskonzert am Sonntag „Du zahlst den Preis“ heißt, ist der Eintritt zu allen Konzerten frei.

Freitag

Das Eröffnungskonzert findet am Freitag, 17. Juni, um 20 Uhr in der Evangelischen Kirche in Rees am Markt statt. Es singen und spielen: Der Kammerchor Haldern, das Kammerorchester opus m. „Dazu haben wir, passend zu der Tatsache, dass der Kammerchor in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen feiert, Pauken und Trompeten dabei“, so Heiner Frost, Leiter der Ensembles. Auf dem Programm stehen Werke von Felix Mendelssohn-Bartholdy, Johann Sebastian Bach und Antonion Caldara.
Gleich im Anschluss an das Eröffnungskonzert findet um 21 Uhr auf dem Marktplatz an der Pumpe ein „Akustik Jam“ statt.  Egon Schottek vom Buena Ressa Musik Club: „Es wird dabei rein akustisch zugehen. Jeder kann mitmachen.“ Das Ordnungsamt hat erlaubt, dass bis 23 Uhr musiziert werden darf. „Wer weiß, vielleicht wird aus diesem Konzert an der Pumpe irgendwann eine feste Einrichtung“, sagt Schottek und meint damit nicht Tag und Uhrzeit.

Samstag

Am Samstag spielt sich das Programm im Tonstudio Keusgen in Haldern, Zum Wiesengrund 5, ab. Ab 14 Uhr wird dort der Band-Contest ausgetragen. Studiochef Klaus-Dieter Keusgen: „Bisher haben wir zehn Bewerbungen von teils hochkarätigen Bands.“ Noch bis zum Montag, 6. Juni, können interessierte Bands sich bewerben. Immerhin winken dem Sieger ein kostenloser Studiotag sowie drei weitere Tage zum jeweils halben Preis. Jede Band hat 20 Minuten Zeit, um die vierköpfige Jury zu überzeugen. Keusgen: Das Zeitfenster beträgt eigentlich 30 Minuten, aber der Umbau muss auch in dieser Zeit stattfinden. Ab 14 Uhr lädt das Studio ebenfalls zum Tag der offenen Tür ein. Für Bewerbungen zum Band-Contest: Info 02850/91400 oder E-Mail: info@keusgen.de. Der Tag klingt mit einem Konzert der Band „To Have & Hold“ um 19 Uhr aus.

Sonntag

Das Jugendblasorchester der Kreismusikschule eröffnet die Sonntagskonzerte um 10.30 Uhr auf dem Kirchplatz von St. Mariä Himmelfahrt in Rees. Auf dem Programm stehen unter anderem Stücke aus „Fluch der Karibik“ und ein Queen-Medley. Um 11.30 Uhr spielen die Haldern Strings im kleinen Saal und Foyer des Bürgerhauses. Auf dem Programm stehen unter anderem Stücke von Borodin und Rossini sowie die Musik des Computerspiels „League of Legends“. Zwischen 13 und 15 Uhr sind Schüler der Rockschule Marco Launert zur Straßenmusik unterwegs, zwischen 15 und 16  Uhr lädt ein Streichquartett der Haldern Strings im Rheincafé Rösen zur Kaffeehausmusik ein, um 16.15 beginnt unter den Arkaden des Bürgerhauses das „Keyboard-Spektakel“ mit Schülern der Kreismusikschule. Zum großen Finale im Bürgerhaus treten an: Das Halderner Blasorchester, die Haldern Strings, die „Shiny Heads“ (ihres Zeichens Teilnehmer seit der 1. Auflage der Tage der Musik), das Vokalensemble TimeOut unter Leitung von Klaus Lohmann sowie das Vokalensemble und Orchester des Gymnasium Aspel unter Leitung von Dr. Janine Krüger. Georg Michel: „Das Besondere an unserem Abschlusskonzert ist auch diesmal, dass alle Beteiligten das letzte Stück des Tages unter der Leitung unseres Generalmusikdirektors Klaus Lohmann zusammen  musizieren werden.“ Geschrieben wurde „Du zahlst den Preis“ von Egon Schottek, für Sinfonierorchester und Chor wurde das Stück von Wolfgang Güdden arrangiert.

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