Kaserne Emmerich: Baustart im Juli

Die Genehmigungen liegen vor, im Mai sollen die Abbrucharbeiten beginnen. Ab Juni folgt der erste Bauabschnitt. Das Wohngebiet wird größer.

Die Bebauungspläne für die ehemalige Kaserne haben sich nur unwesentlich verändert, teilt Hans Beekmann von Mona mit; das Wohngebiet fällt nun größer aus. Grafik: Mona
Die Bebauungspläne für die ehemalige Kaserne haben sich nur unwesentlich verändert, teilt Hans Beekmann von Mona mit; das Wohngebiet fällt nun größer aus.
Grafik: Mona

EMMERICH. Es sieht derzeit reichlich trist aus auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne am Nollenburger Weg in Emmerich. Die jüngsten Holzfällarbeiten verstärken den Eindruck noch. Diese haben auch zu einigem Unmut innerhalb der Emmericher Bevölkerung geführt. Das wird aber nicht so bleiben, verspricht Hans Beekmann, Geschäftsführer der Mona Projektentwicklungsgesellschaft: „Die Wiederaufforstung ist selbstverständlich Bedingung gewesen bei der Aufstellung und Genehmigung des Bebauungsplans.“

Eben diese Genehmigung liegt nun vor, der Rat hat dem Planentwurf zugestimmt. „Im Mai beginnen die Abbrucharbeiten, im Juli können wir dann mit der ersten Bauphase starten“, sagt Beekmann. Diese erste Bauphase umfasst den Gesundheitswohnpark mit Pflegeheim und Betreutem Wohnen (die NN berichteten). Betreiber ist die Korian Gruppe, die im vergangenen Jahr den ursprünglich vorgesehenen Betreiber Evergreen übernommen hat. „Mit der Korian Gruppe siedelt sich einer der größten und renommiertesten Pflegeeinrichtungsbetreiber Europas in Emmerich an“, teilt Mona mit. Nachfolgen sollen der Bau der psychosomatische Klinik, des Ärztehauses sowie der Wohnanlagen zu den Themen „Service Wohnen“ und „Junges Wohnen“. Ebenso ist eine Kindertagesstätte und ein großflächiger Parkplatz mit 360 Stellplätzen geplant. „Es gab ebenfalls bereits intensive Gespräche mit dem Kreis Kleve, der auch Wünsche und Ideen einbringen will“, sagt Emmerichs Pressesprecher Tim Terhorst.

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Nach den Holzfällarbeiten sieht das Kasernengelände sehr trist aus. Das soll sich bald ändern, nicht zuletzt durch die Wiederaufforstung gefällter Bäume. NN-Foto: MB
Nach den Holzfällarbeiten sieht das Kasernengelände sehr trist aus. Das soll sich bald ändern, nicht zuletzt durch die Wiederaufforstung gefällter Bäume.
NN-Foto: MB

Inzwischen werden auch die Wohnbau-Grundstücke interessierten Bauherren zum Kauf angeboten. Die einzige Änderung in den Bauplänen im Vergleich zum Februar vergangenen Jahres betrifft auch das Wohngebiet, „es fällt nun größer aus“, sagt Beekmann. Für die Baufelder im Gewerbegebiet gibt es laut Mona bereits Interessenten, deren Ansprüche derzeit „in eine sinnvolle Abstimmung“ gebracht werden. Wie Mona mitteilt, ist konkret der Bau eines Aldi-Marktes im südlichen Bereich des Kasernengeländes, an der B 220/Nollenburger Weg, geplant. „Hier muss allerdings ein gewisser Baufortschritt im Gesundheitswohnpark abgewartet werden, bevor mit dem Bau begonnen werden darf, so dass sichergestellt ist, dass Angebot und Nachfrage am Standort etwa zeitgleich aufeinandertreffen“, teilt Mona mit. Ursprünglich sollten die Bauarbeiten bereits im Sommer vergangenen Jahres beginnen. „Bei solchen Großprojekten kommt es oft zu Verzögerungen, wenn weitere Genehmigungen eingeholt und Planungsentwürfe überarbeitet werden müssen“, erklärt Friedhelm Baudach von Mona dazu. Tim Terhorst berichtet, dass man seitens der Stadt stets entspannt gewesen sei: „Die Stimmung im Rat und im Stadtentwicklungsausschuss war und ist grundsätzlich positiv.“ Wir haben mit Mona regelmäßig Gespräche geführt und waren immer informiert.“

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