ALPEN. Die Baustellensituation im Alpener Ortskern stand auch bei der Jahreshauptversammlung des Alpener Werberings im Mittelpunkt. Ralf Kempken von der Lineg erläuterte den Ablauf der Bauarbeiten an der Baustelle Burgstraße, die sich durch unerwartete Schwierigkeiten immer weiter verzögerten. Daher ist mit Freigabe der Straße erst im Juni statt wie geplant im April zu rechnen.
NN-Foto: Theo Leie
Im September 2015 waren schon die ersten Teilsperrungen erfolgt, um Probearbeiten durchzuführen. Ab 11. Januar 2016 erfolgte dann die Vollsperrung und Einrichtung der Baustelle. Am 19. Januar begann der Brückenabbau, dann folgten Bohrungen des Kampfmittelräumdienstes, insgesamt 44 Bohrungen. Am 17. Februar bekam die Lineg aus Düsseldorf die Freigabe, vorsichtig weiterarbeiten zu können, es bestand soweit Kampfmittelfreiheit. Es folgten die nächsten Probleme, da teilweise die Versorgungsleitungen einbetoniert waren und mit der Hand vorsichtig freigelegt werden mussten. Dann wurde nach und nach der Verbau (die Absicherung der Baustelle) eingebracht. Am 6. April konnte endlich die Sauberkeitsschicht eingebracht werden und mit den Bohrpfählen begonnen werden. Die Aufhebung der Vollsperrung soll definitiv Mitte Juni 2016 erfolgen.
Aus den Reihen des Werberings wurde die Frage gestellt, ob die Brücke denn überhaupt kaputt gewesen sei und abgerissen werden musste. Sie wurde dahingehend beantwortet, dass ohne die komplette Freilegung des Wasserlaufs nach den Wasserrahmenrichtlinien das Land keine Fördermittel in Höhe von 80 Prozent gezahlt hätte, deswegen musste alles neu und offen gestaltet werden. Zum Blumen-und Spargelfest wird die Baustelle etwas eingerückt, damit die Geschäfte besser einsehbar sind und es optisch besser wirkt.
Vorsitzender Werner Paduch gab einen Rückblick über die Aktivitäten des Werberings im vergangenen Jahr. Unter anderem stellte er die zwei neuen Aktionen, Kleinkunstcontest und Heimatshoppen, zur Diskussion.
Der Kleinkunstcontest im September konnte noch keinen großen Erfog erzielen. Bei der Abstimmung darüber, ob man ihn wiederholen solle, fand sich jedoch eine Mehrheit, die unter der Bedingung für eine Neuauflage stimmte, dass Elke van Soest den Contest organisiert.
Das Heimatshoppen der IHK dagegen wurde äußerst positiv bewertet und die Mitglieder waren einstimmig für eine Wiederholung am 10. und 11. September. Auch das Fazit zum Blumen-und Spargelmarkt, zum Nikolausmarkt und vor allem zum Herbstspektakel fiel äußerst positiv aus.
Der Mitgliederstand ist leicht zurückgegangen, 11 Kündigungen bzw. Geschäftsaufgaben stehen drei Neuzugänge gegenüber, so dass die Zahl der Mitglieder aktuell bei 108 liegt.
Petra Romba von der Gemeinde Alpen gab einen Ausblick auf den Blumen- und Spargelmarkt, der am 24. April stattfindet. Er verzeichnet mit 60 Anmeldungen einen neuen Teilnehmerrekord und wird mit einigen Neuheiten aufwarten.
Abschließend erläuterte Stadtplanerin Anne Casprig ihr Vorhaben, bei den Geschäftsleuten eine Umfrage zu starten. Damit möchte sie gerne erfahren, ob Mitglieder des Alpener Werberings mit Zahlen nachweisen können, dass durch die Baustellensituation ihre Umsätze sinken. Diese Zahlen möchte sie dann gerne auch in die politische Diskussion ein bringen – alles natürlich nur anonym und in Pro-zentzahlen. Außerdem möchte sie gerne erfahren, wie der Einzelhandel in Alpen in den nächsten Jahren aufgestellt ist, ob Geschäftsaufgaben aus Altersgründen zu erwarten sind, ob es Nachfolger gibt und weiteres. Einstimmig sprachen sich die Mitglieder des Werberings für die Durchführung dieser Umfrage aus.
