Die Kinder der Niers-Kendel-Schule in Asperden freuen sich schon riesig auf ihr Mitmach-Konzert am Freitag. Genauso wie Schulleiterin Dagmar Wintjens (r), Projektorganisatorin Margret Cleusters (2. vl) und Lehrerin Nadine Evert (l). NN-Foto: CDS

ASPERDEN. Vor zehn Jahren rief der Musiker und Autor Helmut Meier die „KinderLiederLandschaft“ ins Leben. Fast genauso lange ist auch schon die Niers-Kendel-Schule mit ihren beiden Standorten in Asperden und Kessel eine der Stationen des Festivals mit Musik für vier- bis zehnjährige Kinder, ihre Eltern, Erzieher und Lehrer.

Zum achten Mal finden in dieser Woche zwei Konzerte der „KiLiLa“ statt. Am heutigen Mittwochmorgen verwandelte sich die Turnhalle in Kessel für die Kinder der 3. und 4. Klasse in eine Mitmach-Konzertbühne. „Johnny mag Musik“ lautete das Motto, das Matthias Meyer-Göllner gemeinsam mit den Kindern umsetzte. Große und kleine Zuschauer erlebten ein Konzert mit Ganzkörpertrommeln und Bewegungsmusik.

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Die 1. und 2. Klassen müssen sich nur noch bis Freitag gedulden. Dann heißt es ab 10 Uhr in der Turnhalle Asperden „Hip hop hep – sing mit Pep“, wenn Birte Reuver auf der Bühne steht. Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude: In Asperden haben die Kinder im Musikunterricht schon eine CD von Birte Reuver gehört, um sich auf die Lieder einzustimmen. Fetzige, freche Reime sind es, zum Beispiel über den Maulwurf, der sich fragt, wer ihm den Haufen auf den Kopf gelegt hat, das Pfannkuchen- oder das Kaugummi-Lied. Birte Reuver bringt die kleine Schwester der Gitarre – ihre Ukulele, fröhliche Rhythmen und Refrains mit. Wie immer, sind auch die Vorschulkids der benachbarten Kindergärten zu den Konzerten eingeladen. Über das Eintrittsgeld muss sich niemand Gedanken machen: Die Honorare der Künstler zahlt einmal mehr der Förderverein der Niers-Kendel-Schule.

Schulleiterin Dagmar Wintjens freut sich, dass die Schule wieder dabei ist: „Das ist eine schöne Regelmäßigkeit; die Kinder haben Spaß am Mitmachen und Singen, sie begeistern sich und wir haben gemeinsam Zeit für Schönes.“ Ein Aspekt, der auch den Grundsätzen der Kneipp-Schule – denn eine solche ist die Niers-Kendel-Schule – Rechnung trägt. Die gemeinsame Aktion stärkt den Zusammenhalt, unterstreicht den Aspekt der „Lebensordnung“, die auch von gegenseitiger Wertschätzung geprägt ist.

Zustande kam der Kontakt zu Helmut Meier und zum Festival über Lehrerin Margret Cleusters, die eine Fortbildung bei ihm besuchte. Eine Beobachtung hat sie als Projektorganisatorin immer wieder gemacht: „Sprache und Motorik werden durch Musik und Bewegung gefördert; Musik beschwingt, beseelt und macht einfach gute Laune!“ Denn, so Cleusters, Kultur und Musik gehören zu den Grundbedürfnissen des Menschen. Die Kinder freuen sich, dass die Künstler zu ihnen kommen und sie „ihre“ Stars einmal für sich haben. Nach den Konzerten haben die nämlich noch Zeit, um sich  mit Fragen „löchern“ zu lassen.

„Die Kinder nehmen ganz viel  aus den Konzerten mit“, weiß Dagmar Wintjens. Und: Am Schulstandort Kessel möchte eine Kollegin in den nächsten Monaten eine Junior-Band aufbauen. Die Weichen dürften auch mit solchen Projekten wie der „KiLiLa“ bestens gestellt sein.

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