Kurz innehalten: Nachdem die beiden Forstmitarbeiter die ersten Bäume und Sträucher gekürzt haben, genießen sie den offenen Ausblick auf die Emmericher Brücke in der Ferne. NN-Foto: Anastasia Borstnik

ELTEN. Endlich sieht man die Emmericher Brücke wieder vom Eltenberg aus. Das war der Wunsch zahlreicher Eltener Bürger. Und dieser wurde Anfang der Woche erfüllt, denn seitdem laufen die Arbeiten zur Freistellung der vier historischen Sichtachsen auf dem Eltenberg. Diese Maßnahme ist ein Kernstück im „Masterplan Hoch-Elten“, der zum Ziel hat, die höchste Erhebung im Emmericher Stadtgebiet touristisch aufzuwerten.

Die Sonne scheint, der Schnee von letzter Nacht liegt noch rund um die St. Vitus Kirche auf dem Eltenberg und nur das Surren von Motorsägen stört die friedvolle Idylle. Zwei Mitarbeiter eines Forstunternehmens aus Hamminkeln sind emsig dabei, die ehemaligen Sichtachsen freizulegen. Innerhalb kürzester Zeit fallen Bäume und Sträucher zu Boden und machen den Blick frei Richtung Emmericher Rheinbrücke. Ein Augenblick, den selbst die Mitarbeiter kurz genießen, bevor sie weitermachen. Neben dem freien Blick auf Emmerich gibt es demnächst auch in Richtung Kupferner Knopf  („Skulpturenachse“) und Papenberg in Kleve sowie vom Hang an der Terrasse des Waldhotels etwas zu sehen.
Geplant wurde das Projekt durch einen Klever Landschaftsarchitekten, der die Umsetzung auch begleitet. Konkret werden die Bäume gefällt, die auf Grund ihrer Höhe den Blick entlang der etwa 20 Meter breiten Sichtachsen verstellen. „Das Vorgehen ist mit der unteren Landschaftsbehörde beim Kreis Kleve sowie mit dem Landesbetrieb Wald und Holz abgestimmt“, sagt Jens Bartel, stellvertretender Leiter des Fachbereichs 5 Stadtentwicklung der Emmericher Stadtverwaltung. „Alle fünf bis zehn Jahre – es kommt auf den Wuchs an – werden die Arbeiten erneut aufgenommen. Wegen der Brutzeit der Vögel sollen die Arbeiten an der Freilegung der Sichtachsen bis Montag, 29. Februar, abgeschlossen sein“, sagt Bartel. Die Maßnahme kostet rund 30.000 Euro und wird aus Mitteln des Interreg-Programms V finanziert.

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