Luigi Aiello (r) und Jarek Bigos (l) moderieren den zweiten Goli-Slam am 12. Februar. Foto: Tobias Hartmann

Goch. Bald ist es wieder soweit: Das Gocher Goli Theater lädt zur Neuauflage des Goli-Slams ein. Nach der für Zuschauer, Künstler und Veranstalter überaus erfreulichen Premiere im vergangenen September wird es eine Neuauflage am 12. Februar geben.

Auf der altehrwürdig-rustikalen Goli-Bühne wird es kurz nach Karneval krachend-witzig beziehungsweise kurz vor dem Valentinstag romantisch-poetisch. So unterschiedlich wie die Künstler, so unterschiedlich sind deren Beiträge; Hauptsache selbst geschrieben, ohne Requisiten auf der Bühne vorgetragen und (gefühlte) sechs Minuten Bühnenzeit reichen aus. In dieser modernen und jungen Form der gelebten Form wird geschrieen, geflüstert, manchmal auch in Ansätzen gesungen. Jeder Slammer bringt so seine individuelle Note hinein.

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Erfreulicherweise dürfen die Moderatoren Jarek Bigos und Luigi Aiello den Zuschauern erneut einige Talente sowie feste Größen der Poetry-Slam-Szene präsentieren. Als erstes hervorzuheben wäre Sascha Thamm aus Remscheid, der zwar mittlerweile eher selten auf den üblichen Poetry-Slams auftritt, aber Dank seines Buches „Dynamitfischen in Venedig“ und zahlreicher Shows sowie Lesungen zur festen regionalen Größe im Comedy-Bereich gehört.

Mit dabei ist auch Sven Hensel aus Bochum, der mit seinen 20 Jahren bereits zahlreiche Erfolge feiern konnte, wie U20-Slam-Meisterschaftsfinalist 2015 (der mit jungen Künstlern aus ganz Deutschland ausgetragen wird) und NRW-Slam-Meisterschaftsfinalist 2014, um nur einige zu nennen. Daneben zu erwähnen wären Helena Lorenz aus Recklinghausen, ebenfalls ein aufstrebendes Talent aus dem U20-Bereich, Hendrik Schilling aus Wuppertal und „Frau Lore“ aus Köln.

Außerdem kommen erfreulicherweise mit Noura Messing und Mathias Friedek auch zwei Künstler aus dem Kreis Kleve. Obwohl die Unterhaltung an erster Stelle steht, ist es üblich, einen kleinen Wettbewerb für die Künstler daraus zu machen. Jeder Künstler trägt in zwei Vorrunden jeweils einen Text vor. Die zwei mit den meisten, von der Jury vergebenen Punkten am Ende der beiden Vorrunden, kommen ins Finale, in dem sie erneut jeweils einen Text vortragen und den Sieger unter sich ausmachen können. Als Opferlamm wird diesmal Frederik Herdering aus Bochum das Publikum auf den  spannenden Abend einstimmen, wenn die Künstler erneut um ein Stück der alten Goli-Leinwand und die traditionelle Flasche Whisky buhlen

Der Dichterwettstreit beginnt um 19 Uhr – Einlass ist ab 18 Uhr. Karten gibt es auch diesmal beim Goli, bei der Kultourbühne im Gocher Rathaus und bei Euronics Thonnet zum Vorverkaufspreis von fünf Euro (Restkarten an der Abendkasse 6,50 Euro).

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