GELDERN. Brigitte Zabel wechselt nach 25 Jahren als Leiterin des Gemeindebüros der Evangelischen Kirchengemeinde Geldern Ende November in den Ruhestand. Ihre Nachfolge übernimmt ab dem 1. Dezember die aus Kevelaer stammende Karin Seefeldt.

Die „Neue“ und die „Scheidende“: Karin Seefeldt (li.), künftige, und Brigitte Zabel (re.), jetzige Leiterin des Gemeindebüros der Evangelischen Kirchengemeinde Geldern NN- Foto: Marjana Križnik
Die „Neue“ und die „Scheidende“: Karin Seefeldt (li.), künftige, und Brigitte Zabel (re.), jetzige Leiterin des Gemeindebüros der Evangelischen Kirchengemeinde Geldern
NN- Foto: Marjana Križnik

25 Jahre als Leiterin des Gemeindebüros: Da habe sie sichcher „ihre Wolke” verdient, bemerkt Brigitte Zabel schmunzelnd. 29 Pfarrerinnen und Pfarrer seien während dieser Zeit „vorbei gegangen”.„Das ist ‚mein Laden‘ geworden, so habe ich es empfunden und so durfte es sein”, sagt die 63-Jährige, die seit dem Jahre 1991 auch Protokollführerin im Presbyterium ist („Ich war immer dabei, wusste immer was läuft”). Im Ruhestand werde sie nicht die Arbeit, sondern die Menschen vermissen, verrät die Straelenerin. Denn an ihrer Wirkungsstätte habe sie echte Freundinnen gefunden. Wobei: Ganz Schluss werde nicht sein. „Ich möchte nach wie vor Gottesdienste halten”, verrät sie. Und sie könne sich gut vorstellen, im Presbyterium mit zu arbeiten. Aber zunächst freue sie sich auf ihre Afrika-Rundreise, die sie selbst zum Ruhestand schenke. Danach würden ihr Hund und ihr Garten auch dafür sorgen, dass keine Langeweile aufkäme.

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Zu ihren persönlichen, beruflichen Highlights habe ihre Ordination in der Heilig-Geist-Kirche vor zwei Jahren gehört, erinnert sich Brigitte Zabel: „Das war so ergreifend und danach war ich nach meiner Ausbildung als Prädikantin berechtigt, Gottesdienste zu halten, Trauungen,Taufen und Beerdigungen vorzunehmen.” Die Zusatzqualifikation über die Landeskirche habe sie absolviert, damit ihr der Zugang zur Gemeinde nicht verloren geht, so Brigitte Zabel. Ihre berufliche Aufgabe sei im Laufe der Jahre komplexer geworden („Früher haben wir mehr Zeit miteinander verbracht, man saß nicht so auf heißen Kohlen”). Auch seien die Aufgaben in Zusammenhang mit Gruppen und Ausschüssen vielfältiger geworden. Hier zu erwähnen die Projekte im Rahmen der Flüchtlingssarbeit: das Gasthaus international, der Deutschkurs, die Mutter-Kindgruppe und der Gesprächskreis für Frauen. Ihr Wunsch sei es, dass das Gemeindebüro Anlaufstelle der Gemeinde bleibt. Ihre Nachfolgerin Karin Seefeldt, die wie bisher das Gemeindebüro in Kevelaer leiten wird, sagt bescheiden: „Ich hoffe, dass ich Brigitte Zabels Fußstapfen treffen werde.” Kaufmännisch ausgebildet, habe die 56-Jährige im Jahre 2010 „mit Kirche begonnen”. Nun freut sie sich auf ihre neue Aufgabe, zu der neben der Buchhaltung – und unter anderem der Annahme von Trauterminen – auch der Kontakt zur Kindertagesstätte und zur Jugendleiterin sowie die Zusammenarbeit mit dem Rentamt gehören wird. Die sympathische Kevelaererin ist Mutter zweier erwachsener Kinder, mag historische Bücher und reist gerne.

 

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