RHEINBERG. Gründlich ist er, der neue Prinz der Rhinberkse Jonges. Sowohl in seinem Beruf als Steuerberater, in seinem Amt als Kassenwart der Karnevalisten, bei seiner Familienplanung – er hat drei Töchter – und auch bei allem anderen, was er anpackt. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass Prinz Jens I. den Beinamen „Der Gründliche” hat.

Ein starkes - und vor allem ein eingespieltes Team: Zeremonienmeister René de Lattré, Prinz Jens I., der Gründliche und Hofmarschall Lars Kisters (v.l.) NN-Foto: Ingeborg Maas
Ein starkes – und vor allem ein eingespieltes Team: Zeremonienmeister René de Lattré, Prinz Jens I., der Gründliche und Hofmarschall Lars Kisters (v.l.)
NN-Foto: Ingeborg Maas

In der vergangenen Woche wählten die Rhinberkse Jonges ihren neuen Prinzen und entschieden sich dabei im 3. Wahlgang für Jens Wiehager. Als Gegenkandidaten waren Ralf Renkens und Thomas Schmengler im Rennen.

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Seit 20 Jahren plus erfolgreich absolviertes Probejahr ist Prinz Jens überzeugtes Mitglied der Rhinberkse Jonges. Er war Stadtwachensoldat, Prinzengardist, ist Mitglied des 11er-Rates, tanzt in der Gruppe „die ollen Dollen”, war bereits drei mal Teil des Dreigestirns, führt die Kasse – kurz, er bemüht sich gründlich um die Vereinspflege.

Ihm zur Seite stehen zwei Männer, die auch schon viel Erfahrung mit allen Aufgaben haben, die das Prinzenamt so mit sich bringt. Zeremonienmeister René de Lattré war Prinz des Jahres 2013, Hofmarschall Lars Kisters wurde diese Ehre 2011 zuteil. Beide Male wurden sie gründlich unterstützt – natürlich von Jens Wiehager als Hofmarschall. Und beide waren jeweils der Zeremonienmeister in der Amtszeit des anderen. Ein eingespieltes Dreier-Team also, dem vor den rund 60 Auftritten, die sie in der kommenden Session zu absolvieren haben, nicht bange ist. Ganz im Gegenteil: „Ich freue mich darauf, in die Kindergärten oder auch die Senioreneinrichtungen zu gehen und dort den Menschen Freude zu bringen” sagt Jens Wiehager. „Für mich ist es eine Ehre, Prinz der Rhinberkse Jonges zu sein, egal, ob es ein zugfreies Jahr ist oder nicht. Es macht einfach Spaß.” Diesen Spaß wollen sie auch den Rheinberger Bürgern vermitteln. „Und wenn drei solche Männer, die zusammen schon so viel gekämpft haben, jetzt wieder als starke Gemeinschaft auftreten, dann springt der Funke ganz schnell über” ist Jonges-Präsident Clemens Geßmann überzeugt. „Schließlich machen wir als Rheinberger den Karneval für die Rheinberger und das werden diese drei garantiert vermitteln.”

Ein Motto für die recht kurze Session – sie endet schon am 10. Februar – gibt es natürlich auch: „Bürgermeister kommen und gehen, die Stadtwache bleibt bestehen” heißt es in Anspielung auf das 111-jährige Jubiläum dieser Truppe, aus der die Jonges ihren Neumitglieder rekrutieren. Rund 20 Mitglieder hat sie, so dass die Karnevalisten sich um ihren Nachwuchs keine Sorgen machen müssen.

 

 

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