Eine Skulptur kann man umlaufen

Ausstellung mit Werken von Ruud van der Beele im Franz Pfanner Haus

ARCEN. Auf die Frage, was für eine Kunst er mache, antwortete Ruud van der Beele „Gefühl für die Welt, für Menschen, für Landschaft. Ich reagiere auf meine Umgebung”. Van der Beele stammt aus Sevenum und ist gelernter Installateur. Nach ein paar Berufsjahren studierte er industrielle Formgebung an der Akademie in Eindhoven.

Eisen und Stein sind die bevorzugten Materialien des Limburger Künstlers Ruud van der Beele. Seine Arbeiten sind gegenwärtig im Arcener Franz Pfanner Haus zu sehen.  Foto: privat
Eisen und Stein sind die bevorzugten Materialien des Limburger Künstlers Ruud van der Beele. Seine Arbeiten sind gegenwärtig im Arcener Franz Pfanner Haus zu sehen.
Foto: privat

Nach seinem Examen 1980 ließ Van der Beele sich als freischaffender Künstler zunächst in Swolgen nieder. Seit 1987 wohnt und arbeitet er „op de Schans” in Arcen. Nach dem Studium experimentierte Ruud van der Beele mit verschiedenen Maltechniken. Mehr und mehr entstand hieraus das Bedürfnis, das Gemalte aus dem Bild in die Dreidimensionalität herauszuholen und in Skulpturen umzusetzen. „Der Vorteil einer Skulptur ist,” so Ruud van der Beele, „dass man sie umlaufen kann. So hat man immer einen neuen Eindruck. Das geht nicht bei einem Bild.”

-Anzeige-

Der optimistische Künstler mit philosophischem Einschlag holt sich seine Inspiration aus der Wertschätzung von Mensch, Natur und Umgebung, aus der Landschaft von Nord Limburg, de Peel, aber auch in seinem oft und gerne besuchten Irland. Seine ausgewählten Materialien sind Eisen und Stein. Seine Kapelle, Throne und Wolken sind bekannte Arbeiten, die in verschiedenen niederländischen Städten ausgestellt sind oder als Skulpturen im öffentlichen Raum zu finden sind. Die noch bis zum 11. Oktober gezeigte Präsentation seiner Werke im Franz Pfanner Haus in Arcen zeigt die Entwicklung des Künstlers über Jahre. Die Fotogalerie zeigt seine Arbeiten bei privaten Sammlern zusammen mit ihren Besitzern. Geöffnet Samstag, Sonntag und Mittwoch von 13 bis 17 Uhr.

 

Vorheriger Artikel„Alle sind gleich, alle sind verschieden“
Nächster ArtikelWas macht man, wenn der See plötzlich “umkippt“?