Eine Kreuzstele zum Brückenjubiläum: Am Freitagabend wird sie an dieser Stelle eingeweiht. Darauf freuen sich schon Manon Loock-Braun, Schriftführerin von Stadtbild, Rechtsanwalt Wolfgang Schröder, Lutger Hövelmann vom Stadtbild-Vorstand, Werner Schult und Harald Koster von der Technik sowie Schatzmeister Martin Willikonsky, Praktikantin Julia Knie und Azubi Kirstin Herr sowie Emmerichs Bürgermeister Johannes Diks. NN-Foto: Anastasia Borstnik

EMMERICH. Normalerweise pustet man zum Geburtstag die Kerzen vom Kuchen aus – in Emmerich wird am 50. Geburtstag der Rheinbrücke das Gegenteil passieren: Die vier, wie Kerzen aussehende Pylone der Brücke erstrahlen Punkt 21.30 Uhr am Freitagabend, 4. September, in leuchtenden Rot. Möglich machte es der Stadtbild-Verein in Emmerich.
„Vor zweieinhalb Jahren wurden die ersten Probeanstrahlungen der Klever Pylone und der Traverse unternommen. Es hat eine Weile gedauert – und da war die Zeit auf unserer Seite – bis wir wussten, wie viel es kostet und wir das finanziell steuern können. Dafür boten sich die heute energiesparenden LED-Lampen an“, erzählt Johannes Diks, erster Vorsitzende des Verschönerungs-Vereins „Stadtbild“. Der Verein hat sich vor allem den Schwerpunkt „Licht“ gesetzt und neben der Rheinbeleuchtung auch die Anstrahlung der Martini-Kirche und des Rathauses realisiert.
Insgesamt 60 LEDs, also 15 Lampen an jedem Brückenstumpf, lassen die Pylone in Zukunft leuchten. „Eine Probebeleuchtung zeigte, dass die Pylone vollständig bis an die Spitze in einem kräftig dunklen Rot beleuchtet werden“, erzählt Diks stolz. Der Verein übernimmt die Hälfte der Kosten für die neue Rheinbeleuchtung. „Die andere Hälfte kommt von der Stadt Kleve“, sagt er. Von Emmericher Seite sind 71.000 Euro für die Beleuchtung der beiden Pylone zu entrichten. „Dafür werden keine Steuergelder verwendet“, betont der Vorsitzende und Bürgermeister von Emmerich.
In Kürze soll eine Kreuzstele, wie sie an der nicht weit entfernten Martini-Kirche bereits steht, an der Rheinpromenade aufgestellt werden. Hier können nicht nur Firmen, sondern auch Privatkunden ihren Namen eingravieren lassen. Es wird eine Edelstahl-Stele sein, die mit Wasserstrahltechnik behandelt wird. Eine Acryl-Platte mit Beleuchtung soll die Schrift optisch aufwerten. Die Preise stehen unter www.stadtbild.de.
Diese Stele soll im Laufe der Festlichkeiten zu Brückenjubiläum enthüllt werden. Im Anschluss daran wird der „symbolischen Buzzer“ gedrückt, der die Rheinbeleuchtung aktiviert. Die Beleuchtung wird von circa 100 bis 200 Pechfackelträgern, die im Abstand von 20 Meter auf der Brücke stehen, von 21.25 bis 21.35 Uhr begleitet. „Das ist ein optisches Highlight und hebt die Beleuchtung nochmal hervor“, sagt Diks. In dieser Zeit, insgesamt zehn Minuten lang, wird die Brücke gesperrt sein. Wer Interesse hat, ebenfalls eine Fackel zu tragen, kann sich unter Telefon 02822/931030 melden. Neben diesem Spektakel wird es am Einweihungsabend ab 20 Uhr  eine musikalische Einstimmung von Matthias Wissing auf der Rheinpromenade geben. Die Emmericher Stadtgarde wird einen Böllerschuss abgegeben. Den Abschluss der Feierlichkeiten wbildet das international musikbegleitete Höhenfeuerwerk um 22.30 Uhr.

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