Sonntags im Kirchboot

Klever Ruderer von Köln nach Neuss auf dem Rhein unterwegs

KLEVE. Klever und Kölner Ruderer trafen sich zu einer Kirchbootfahrt am Bootshaus des Kölner Clubs für Wassersport. Zu der Fahrt lud Klever Ruderobmann Stefan Verhoeven anlässlich eines runden Geburtstags ein.

Das Bootshaus in Köln schwimmt auf einer Plattform, die für die notwenige Anpassung an die wechselnden Wasserstände sorgt. Anders als in Kleve ist auch die Strömung, die die Ruderer zu beachten haben. Sich nähernde und startende Boote werden schnell vom Wasser getragen, An- und Ablegen will da gekonnt sein.
Ein Kirchboot transportierte ursprünglich tatsächlich Gläubige zur Sonntagsmesse. Die Konstruktion stammt aus dem seenreichen Finnland, wo mit seiner Hilfe lange Strecken über Gewässer bewältigt werden konnten. Heute wird es meist im Freizeitsportbereich eingesetzt und ist selbst für weniger Erfahrene leicht zu rudern. Die stabile Bauweise ist auch für Rheinfahrten ideal. In der „Finlandia“, die dem Nordrheinwestfälischen Ruderverband gehört, finden 14 Riemenruderer und ein Steuermann Platz. „Ein sehr geselliges Boot“, schwärmt Ramona de Groot, zweite Vorsitzende des CRC. Es sitzen nämlich immer zwei Ruderer nebeneinander. Daher kann man auch lange Distanzen plaudernd kurzweilig gestalten.

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Geräumig, gesellig und stabil: das Kirchboot Foto: privat
Geräumig, gesellig und stabil: das Kirchboot
Foto: privat

So verflog bei der Fahrt  die Zeit im Nu und mit ihr 53 Kilometer vom Kölner Bootshaus zum Neusser Ruderverein. Landestypische Bilder zogen vorbei, zuerst der Kölner Dom, Wohngebiete und Industriekomplexe in Köln, Dormagen, Monheim, Düsseldorf, und Neuss. Zahlreiche Sonnengenießer säumten die Rheinufer bei hochsommerlichem Wetter. Die fünfstündige Fahrt wurde nur für eine Pause in einem ufernahen Landgasthof unterbrochen.
Wer sein Interesse für das Rudern entdecken möchte, kann gerne bei www.clever-rc.de reinschauen. Ansprechpartner: Michael Klütt unter Telefon 02821/ 23528 oder Stefan Verhoeven Telefon 0178/ 2972533.

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