Jennifer Strücker wird neue Stadtwerke-Geschäftsführerin

Heinz-Josef Freitag geht Ende des Jahres in den Ruhestand

GELDERN. Jennifer Strücker wird ab 1. Januar 2016 neue Geschäftsführerin der Stadtwerke Geldern. Die 37-Jährige tritt die Nachfolge von Heinz-Josef Freitag an, der nach 34 Jahren in der Geschäftsführung der Stadtwerke Geldern zum Ende des Jahres in den Ruhestand geht.
„Wir sind überzeugt, eine gute Wahl getroffen und die richtige Frau für diese Position gefunden zu haben“, betont Karl-Heinz Lorenz, Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Geldern. Man habe eine Person gesucht, die aus dem kaufmännischen Bereich kommt, Führungsqualitäten hat, verhandlungsstark ist, den Markt kennt und einen Zugang zu erneuerbaren Energien hat. „Aus rund 70 Bewerbungen haben wir fünf Bewerber ausgewählt, die sich uns persönlich vorgestellt haben“, so Lorenz. „Am Ende dieses Prozesses haben wir uns für Jennifer Strücker entschieden.
Die 37-Jährige lebt in Düsseldorf, arbeitet derzeit in Duisburg, ist verheiratet und Mutter eines Sohnes. Geboren wurde sie in Osnabrück, an der dortigen Universität absolvierte sie ihr Studium der Wirtschaftswissenschaften mit dem Abschluss Diplom-Kauffrau, an der Universität Växjö in Schweden machte sie zudem den Abschlusss Master of Science.

Gabriele Tennagels (Aufsichtsratsmitglied des Gesellschafters RWE, l.) und Stadtwerke-Aufsichtsratsvorsitzender Karl-Heinz Lorenz (r.) stellten gemeinsam mit Heinz-Josef Freitag die neue Geschäftsführerin der Stadtwerke Geldern, Jennifer Strücker, vor. NN-Foto: Andrea Kempkens
Gabriele Tennagels (Aufsichtsratsmitglied des Gesellschafters RWE, l.) und Stadtwerke-Aufsichtsratsvorsitzender Karl-Heinz Lorenz (r.) stellten gemeinsam mit Heinz-Josef Freitag die neue Geschäftsführerin der Stadtwerke Geldern, Jennifer Strücker, vor. NN-Foto: Andrea Kempkens

Ihren beruflichen Weg startete sie bei einer Unternehmensberatung in Düsseldorf, wo sie überwiegend Stadtwerke beraten hat. „Dabei bin ich auf den Geschmack gekommen und habe den Wunsch gehabt zu wechseln“, erklärt Jennifer Strücker. Bei der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (DVV) leitete sie die Unternehmensentwicklung und arbeitete als vorstandsnahe Stabsstelle in der Reorganisation bei der DVV. „Parallel dazu habe ich eine Kooperation mit den Aachener und Osnabrücker Stadtwerken aufgebaut, die smartlab Innovationsgesellschaft, und habe dort als Geschäftsführerin innovative energiewirtschaftliche Themen bearbeitet“, führt Strücker aus. „Diese Erfahrungen haben mich dazu bewogen, mich in Geldern zu bewerben.“ Die Stadtwerke Geldern seien ein „gut aufgestelltes, stark verwurzeltes, gesundes Unternehmen“ mit einer überschaubaren Größe von 37 Mitarbeitern. Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit zeichnen aus ihrer Sicht die Stadtwerke in Geldern aus. Als erste Ziele nennt sie eine Weiterführung und Intensivierung der Zusammenarbeit mit der Stadt Geldern. Hier könnte sie sich eine Intensivierung der Energierberatung vorstellen. „Zudem würde ich gerne gemeinsam mit der Stadt prüfen, welche Maßnahmen man in Bezug auf Windenergie in Angriff nehmen kann.“
Sehr zufrieden mit der Personalwahl des Aufsichtsrates zeigt sich auch Heinz-Josef Freitag. „Wer mit 33 Jahren Prokuristin bei den Stadtwerken Duisburg geworden ist, muss schon ein gewisses Standing haben.“ Bis Ende dieses Jahres führt er die Geschäfte weiter, bevor er Ende Dezember offiziell verabschiedet wird.

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Andrea Kempkens

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