Sebastian Kretz übernimmt Wehrführung von Bernd Dhonau

Neuer Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Wachtendonk ist seit dem 1. Juli im Amt

WACHTENDONK. Sebastian Kretz ist neuer Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Wachtendonk. Zum 1. Juli hat der 35-Jährige die Nachfolge von Bernd Dhonau angetreten, der nach sechs Jahren im Amt aus Altersgründen seinen Posten zur Verfügung gestellt hat. Bürgermeister Udo Rosenkranz überreichte im Beisein des stellvertretenden Wehrleiters Norbert Hommes Bernd Dhonau seine Entlassungsurkunde sowie Sebastian Kretz seine Ernennungsurkunde.

Bürgermeister Udo Rosenkranz überreicht im Beisein von Norbert Hommes (r.) Sebastian Kretz die Ernennungsurkunde und bedankt sich bei Bernd Dhonau (l.) für sein Engagement in den vergangenen sechs Jahren. NN-Foto: Andrea Kempkens
Bürgermeister Udo Rosenkranz überreicht im Beisein von Norbert Hommes (r.) Sebastian Kretz die
Ernennungsurkunde und bedankt sich bei Bernd Dhonau (l.) für sein Engagement in den vergangenen
sechs Jahren. NN-Foto: Andrea Kempkens

Für Bernd Dhonau ist die Feuerwehr seit jeher „Herzenssache“. Im Alter von zwölf Jahren besichtigte er erstmals eine Feuerwehrwache, seitdem ist er „infiziert“. Auf allen Reisen besuchte er fortan die örtlichen Wachen, sogar während seiner Flitterwochen in Südafrika. In seiner Geburtsstadt Mülheim an der Ruhr trat er dem damaligen Brandschutzdienst bei und bewarb sich im Januar 1983 nach seinem Umzug nach Wachtendonk gleich bei der dortigen Feuerwehr. „Im April 1983 wurde ich in die Feuerwehr Wachtendonk aufgenommen, musste allerdings einige Lehrgänge neu absolvieren, die ich schon beim Brandschutzdienst in Mülheim gemacht hatte“, erinnert er sich. Über die entsprechenden Lehrgänge hat er in der Feuerwehr den Weg nach oben gemacht, „gar nicht unbedingt gewollt, es hat sich so ergeben“. Vor sechs Jahren übernahm Bernd Dhonau schließlich das Ehrenamt des Wehrführers der Freiwilligen Feuerwehr Wachtendonk, die neben dem Gemeindegebiet auch für die Autobahn 40 zwischen Kerken und Landesgrenze zuständig ist. „Eine große Belastung aufgrund der schweren Unfälle auf der A40“, weiß der langjährige Wehrführer. Umso mehr freut es ihn, dass seiner Mannschaft hervorragende Leistungen bescheinigt werden.

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70 Feuerwehrleute sind zur Zeit in den Löschzügen Wachtendonk und Wankum aktiv, ein „ausreichender, aber sicherlich ausbaufähiger Personalstand“, wie Sebastian Kretz erklärt. Denn „Tagesverfügbarkeit“ ist immer ein Thema für die Feuerwehr. Viele Feuerwehrleute sind beruflich auswärts beschäftigt, dazu kommen Urlaubszeiten, die einen zusätzlichen Unsicherheitsfaktor darstellen können, wenn es darum geht, im Notfall die erforderlichen Helfer einzusetzen. Maßgeblich entscheidend für den Nachwuchs sei die gute Arbeit der Jugendfeuerwehr, die vor zwölf Jahren in Wachtendonk gegründet wurde. „80 Prozent unserer Nachwuchskräfte rekrutieren wir aus der Jugendfeuerwehr“, betont Sebastian Kretz. Ebenso entscheidend sei aber auch die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde sowie eine moderne technische Ausstattung, um die Feuerwehr für junge Leute attraktiv zu machen. Kretz wünscht sich, dass das, was in den vergangenen Jahren sowohl in kameradschaftlicher Hinsicht als auch in der Zusammenarbeit mit der Gemeinde aufgebaut worden ist, weitergeführt werden kann. „Wir haben ein gutes Fundament, auf dem wir aufbauen können“, betont der zweifache Familienvater, der seit seinem 17. Lebensjahr Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr ist. In Duisburg arbeitet er als Verkäufer für Nutzfahrzeuge bei einem namhaften Fahrzeughersteller, in seiner Freizeit widmet er sich gerne dem Laufsport und dem Mountainbiken. Zudem ist er Mitglied der St. Sebastianus-St. Michael-Bruderschaft Gelinter, wo er im Jahr 2011 Schützenkönig war.

Mit Norbert Hommes hat Sebastian Kretz einen erfahrenen stellvertretenden Wehrleiter an seiner Seite. Seit 1982 ist er Mitglied der Feuerwehr, Sebastian Kretz ist nunmehr der vierte Wehrführer, den Norbert Hommes als Stellvertreter begleitet.

 

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