NRW-Landeskader in der Teamwertung auf Platz drei

Alle Mitglieder des NRW-Kaders waren beim Danish Police Cup erfolgreich

HALDERN. Aus dem NRW-Landeskader wurden fünf Polizisten zur Teilnahme am Danish Police Cup 2015 entsandt. Dazu gehörten aus den Reihen der RG Haldern 03 Uwe Rausch und Volker Maas, sowie Jan Herbst vom RSC Dinslaken und Jörn Breckwoldt vom RSC Gütersloh und Inga Sieven. Uwe Rausch konnte nach einem Verkehrsunfall gar nicht erst anreisen und muß einen Schlüsselbeinbruch auskurieren.Die übrigen vier Polizisten aus NRW haben sich dennoch äußerst erfolgreich geschlagen. Insgesamt mußten die Rernnfahrer an den fünf Renntagen rund 1.000 Kilometer und mehr als 7.000 Höhenmeter bewältigen.

Die Rennen waren schnell und anspruchsvoll. Nicht genug, dass bereits am ersten Tag fast 300 Kilometer mit dem Rad gefahren werden mußten, es gab auch immer wieder Sprintwertungen und Bergwertungen, die das Rennen zusätzlich hart machten. Die internationale Konkurrenz war hochkarätig. Bei schönstem Wetter raste das Peloton durch ganz Dänemark. Leider blieb nicht all zu viel Zeit, die traumhafte Landschaft zu bewundern – höchste Konzentration war angesagt. Bei fast 300 Startern mit sehr ehrgeizigen Zielen gab es immer wieder Positionskämpfe und dadurch viele schwere Stürze.

-Anzeige-

Das Team aus NRW hatte ein eigenes Begleitfahrzeug. Die aus Hamminkeln-Brünen stammende Carina Heiligenpahl steuerte den Teambus und versorgte ihre Mannschaft hervorragend. Allerings kam es während des Rennens auch immer wieder vor, dass sie verletzte Rennfahrer aus anderen Teams mitnehmen mußte. Knochenbrüche und Schürfwunden fuhren vom ersten Tag an im Teambus mit, am Mittwoch ist einem verletzten Rennfahrer um Halderner Bus die Lunge nach einem Rippenbruch zusammengefallen und er mußte eiligst in ein Krankenhaus. Glücklicherweise blieben die Fahrer aus NRW allesamt unverletzt.

Obwohl die Deutschen auf ihr Zugpferd, Uwe Rausch, verzichten mußten, zeigte sich das Team von Anfang an ehrgeizig. Der 27-jährige Jörn Breckwoldt kämpfte hart um jeden einzelnen Sprint und konnte fast alle für sich entscheiden. So fuhr Breckwoldt vom ersten Tag an im Trikot des besten Sprinters und gab es bis zum letzten Tag auch nicht mehr her. Außerdem konnte Breckwoldt eindrucksvoll das letzte Rennen für sich entscheiden.

Insgesamt landete Breckwoldt damit auf einem hervorragenden achten Platz im Gesamtklassement und Platz sechs in seiner Altersklasse. Der 28-jährige Jan Herbst vom RSC Dinslaken fuhr im zweiten Rennen auf den dritten Podestplatz und konnte allerhand Sprintpunkte sammeln. Am Ende landete Herbst auf dem 11. Platz der Gesamtwertung und dem siebten Platz in der Altersklassenwertung. Der aus Haldern stammende und älteste Fahrer im Team, Volker Maas, musste während der anstrengenden Rennwoche vorsichtig fahren und mit den Kräften haushalten. Eine schwere Virusinfektion machte ihm zu schaffen und beeinträchtigte seine Leistungsfähigkeit stark. Dennoch gelang es ihm, auf Platz 26. im Gesamtklassement zu fahren und auf den sieben Platz in seiner Altersklasse.

Die Frau im deutschen Team, Inga Sieven, kämpfte hart in den einzelnen Rennen. Zeitweise lag sie in der Damenwertung auf Rang zwei. Leider wurde Sieven am dritten Tag Opfer einer falschen Juryentscheidung und verlor wertvolle Punkte, so dass die ehrgeizige Rennfahrerin am Ende auf Platz sieben in ihrer Klasse gewertet wurde. Solche Vorfälle sind in einem Etappenrennen keine Seltenheit.

Richtig erfreulich ist dann noch das Ergebnis in der Teamwertung: das Team aus NRW schaffte es auf den dritten Platz in dieser Wertung. Eine gelungene Platzierung und ein Zeichen dafür, dass das Team homogen miteinander gearbeitet hat. Nach einer harten Rennwoche freuen sich die Rennfahrer auf ein ruhiges Wochenende. An den fünf Renntagen mußten die Sportler spätestens um sechs Uhr morgens aufstehen und kamen selten vor Mitternacht ins Bett. Die harten Rennen und die langen Tage haben deutliche Spuren hinterlassen.

Vorheriger ArtikelLebenshilfe fotografiert den „Perfekten Augenblick“
Nächster ArtikelStiftskirche des Hl. Viktor erbaut für alle Ewigkeit