“Gesundheit und Produktivität spielen sich den Ball zu!”

Unternehmen verdeutlichen Relevanz von BGM beim Aktionstag „Grenzenlos fit“

WALBECK. Da ist er wieder, der Schmerz, der sich entlang der Schultern zieht und in den Kopf geht. Solche oder ähnliche Probleme haben Arbeitnehmer nicht selten nach langen Bürotagen. Genau hier setzte der erste Aktionstag „Grenzenlos fit”, der sich mit dem Thema Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) beschäftigte, auseinander.

Fragt man Arbeitnehmer, was sie mehr zufrieden mache, mehr Geld oder eine bessere Work-Life-Balance, erhält man eine eindeutige Antwort, wie Friedhelm Lange, Vorsitzender des Bädervereins Waldfreibad Geldern, beim Aktionstag erklärte: „Gehalt und Benefits stehen auf Platz fünf, die Work-Life-Balance dagegen auf Platz eins.” Ein Ergebnis, das die Notwendigkeit dieses ersten Aktionstages, durchgeführt von der Stadt Geldern, dem Waldfreibad Walbeck und dem Reha und Therapiezentrum Geldern, unterstreicht. „Insbesondere in der heutigen Zeit nehmen der Belastungs- und Leistungsdruck zu, sodass BGM immer wichtiger wird”, betont auch Benedikt Redepenning vom Reha und Therapiezentrum Geldern.

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Wirtschaftsförderer Tim van Hees-Clanzett ließ bei der Informationsveranstaltung von Silke Jacobs (links) und Anne Heubach seine Rücken- und Bauchmuskultaturkraft messen. NN-Foto: Theo Leie

Dass die meisten Unternehmen um die Bedeutung von BGM wissen, da ist sich Janine Segref, Mitarbeiterin der Wirtschaftsförderung der Stadt Geldern, sicher: „Es hapert nur an der Umsetzung”, so Segref. Genau hierfür sollte der Aktionstag Möglichkeiten aufzeigen und Angebote präsentieren. Die Barmer GEK brachte so zum Beispiel ein Smoothie-Fahrrad mit. Hierbei konnten sich die Teilnehmer auf ein Fahrrad setzen und sich einen Smoothie erstrampeln: „Wir wollen den Zusammenhang zwischen Bewegung und Ernährung wieder herstellen”, erklärt Marvin Bick von der Barmer GEK. „Früher mussten die Menschen auch erst zur Jagd gehen, um dann essen zu können. Dieses Bewusstsein kommt heute viel zu kurz.”

Aber auch bei anderen Kooperationspartnern, wie zum Beispiel Martina Rayers, ging es sportlich zu. Rayers stellte ihr Personal-Training-Konzept vor: „Es geht vor allem darum, mit dem eigenen Körper zu trainieren, quasi ‚back to the roots‘”, so Rayers. Und auch Marco van Hees brachte aus dem Reha und Therapiezentrum Geldern einige Geräte zum Trainieren mit nach Walbeck. Unter anderem auch den Back-Check, an dem sich auch Wirtschaftsförderer Tim van Hees-Clanzett seine Rücken- und Bauchmuskulatur messen ließ. Segref war mit der Resonanz auf den ersten Aktionstag zufrieden: „Es ist aber noch viel denkbar; der Tag heute war ja nur ein Auftakt, um auf die Relevanz des Themas hinzuweisen.”

 

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