Blütenpracht im Garten

Pflanz- und Pflegetipps für den Hortensien-Garten

Kaum ein Gehölz bringt im Sommer so viel Farbe in den Garten wie die Hortensie. Die ursprünglich aus Ostasien stammende Pflanze erfreut sich bei Gartenbesitzern seit Jahren wieder größter Beliebtheit.

Mit ihren üppigen Blüten in rosa, blau, weiß oder pink sind Hortensien recht pflegeleicht, doch damit sie im Sommer in Kübeln und Beeten schön blühen, sollte man einige Tipps beherzigen.

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Blühfreudige Pflanzen auswählen

„Bei der Auswahl der Pflanzen fängt es schon an”, weiß Oliver Schönfeld vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de. „Während herkömmliche Bauernhortensien nur an Trieben aus dem Vorjahr blühen, bilden zum Beispiel Hortensien der „Endless Summer”-Familie auch an ganz frischen Trieben Knospen, die fortlaufend große, ballförmige Blüten hervorbringen”. Da alle Sorten extrem frosthart sind, kann ihnen auch der Winter nichts anhaben. Verblühte Blütenstände sollten grundsätzlich entfernt werden, da sonst die neue Blüte erst später einsetzt. Der Gartenexperte empfiehlt aber, die trockenen Blüten nicht abzuschneiden, sondern sie oberhalb des nächsten Blatt-Ansatzes vorsichtig zur Seite wegzubrechen. So kann sich die Hortensie sehr viel schneller regenerieren und – wie eine Rose – immer wieder neue Knospen bilden.

Als Faustregel gilt: Lieber einmal viel, als öfter nur ein bisschen Wasser. Foto: djd/Endless Summer
Als Faustregel gilt: Lieber einmal viel, als öfter nur ein bisschen Wasser.
Foto: djd/Endless Summer

Der eigentliche Rückschnitt soll aber erst im Frühjahr des kommenden Jahres nach den letzten Nachtfrösten erfolgen. Bei jungen Pflanzen empfiehlt der Experte nur einen leichten Formschnitt, an älteren Pflanzen kann man jedoch durchaus eine größere Auslichtung vornehmen.

Etwas Schatten in der Nachmittagssonne

Hortensien bevorzugen einen windgeschützten, sonnigen bis halbschattigen Standort und einen lockeren humosen Boden. Etwa sechs Stunden Sonne am Tag und am besten etwas Schatten am Nachmittag. Bei großer Hitze im Sommer ist es übrigens normal, dass die Pflanzen gegen Mittag etwas schlapp aussehen. Sie lassen ihre Blätter absichtlich hängen, um der Sonne eine geringere Fläche zu bieten, so dass nicht so viel Wasser verdunstet. Das welke Aussehen reguliert sich aber mit genügend Wasser im Laufe des Tages von ganz allein wieder.

 

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