Wer erhält die goldene Kopfweide?

Das erste Niederrhein Filmfestival im Scala Kulturhaus kann aus den Vollen schöpfen: Kurzfilmer haben fast 800 Beiträge eingereicht

KREIS WESEL. Fast 800 Kurzfilme wurden für das erste „Niederrhein Filmfestival“ eingereicht, das vom 2. bis 4. März im Scala Kulturhaus in Wesel stattfindet. Festivalleiter Stephan Hanf freut sich über die gute Resonanz, insbesondere in den Kategorien „Niederrhein“ und „Niederlande“. Nur in der Kategorie „Kreis Wesel“ blieb die Zahl der eingesandten Beiträge hinter den Erwartungen zurück.

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Das Niederrhein Filmfestival feiert vom 2. bis 4. März Premiere im Weseler Scala. Foto: Artphotowerkstatt

 

Derzeit sichtet eine Jury aus Mitgliedern des Vereins Filmkultur am Niederrhein die Filme und nominiert die besten für die drei Wettbewerbsrollen. Alle Beiträge müssen einen Bezug zum Niederrhein oder zu den Niederlanden haben. Sei es, dass die Filmemacher in der Region wohnen, dort geboren wurden oder den Niederrhein ins Zentrum rücken. „Der Niederrhein ist so vielfältig wie die Menschen, die in der Region leben“, weiß Stephan Hanf nach Sichtung vieler Wettbewerbsbeiträge.
Die laufen am Samstag, 3. März, ab 10.30 Uhr. Insgesamt neun Juroren, darunter viele Filmemacher vom Niederrhein und aus den Niederlanden, sowie das Publikum wählen ihre Favoriten. Die Sieger in den Kategorien „Region Niederrhein“ und „Niederlande“ erhalten ein Preisgeld von 500 Euro, die Kategorie „Kreis Wesel“ ist mit 250 Euro dotiert, der Publikumspreis mit 222 Euro. Zudem fertigt ein Goldschmied kleine Kopfweiden, knorrige Wahrzeichen des Niederrheins, als Trophäen an.
„Unser Programm ist so vollgepackt, wie es nur geht“, verspricht Stephan Hanf für die drei Festivaltage. Zum Auftakt am Freitagabend, 2. März, laufen Kurzfilme, die es nicht in den Wettbewerb geschafft haben, die aber dennoch ihr Publikum verdient haben. Der Samstag gehört dem Wettbewerb und der abendlichen Preisverleihung. Am Sonntag, 4. März, laufen ab 10.30 Uhr Filme aus aller Welt und noch einmal die Siegerfilme, bevor ein Konzert das erste „Niederrhein Filmfestival“ beendet.
Die Organisatoren rechnen damit, dass viele Filmemacher nach Wesel kommen, zumal der gemeinnützige Verein „Filmkultur am Niederrhein“ einen Teil der Reise- und Übernachtungskosten trägt. „Ein Festival ist eine sehr kommunikative Geschichte“, sagt Stephan Hanf, der mit seinen Animationsfilmen selbst an Festivals in aller Welt teilgenommen hat. „Man kommt ungezwungen mit Filmemachern, Zuschauern und Veranstaltern ins Gespräch, worin der eigentliche Mehrwert eines Festivals besteht.“ Besonders freut ihn, dass in Wesel erstmals ein Grenzland-Filmfestival stattfindet, das exklusiv niederländische Kurzfilme innerhalb eines Wettbewerbs auf deutschem Boden zeigt.
Die letzten Dauerkarten, die zum Besuch aller Vorführungen berechtigen, werden im Scala Kulturhaus und auf der Internetseite www.niederrheinfilm.de verkauft. Einzeltickets für den Besuch von Vorstellungen mit jeweils circa zehn Kurzfilmen kosten an den Festivaltagen 7,50 Euro. Die Auftaktveranstaltung am Freitag, 2. März, ist gratis.
„Ich freue mich besonders, dass das Scala wieder zur Spielstätte für Filme wird“, sagte Karin Nienhaus, Geschäftsführerin des Scala Kulturhauses. Speziell für das Filmfestival erhielt das ehemalige Kino an der Wilhelmstraße eine neue Leinwand. Diese soll künftig auch für andere Filmvorführungen verstärkt zum Einsatz kommen – und natürlich für eine Neuauflage des „Niederrhein Filmfestivals“.

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