Der Weg zum eigenen Buch

Straelener Autorin Jasmin Jülicher bringt ihren ersten Roman „Der Hüter – Stadt der Tiefe“ heraus

STRAELEN. Der Weg zum eigenen Buch war für Jasmin Jülicher nicht einfach. Ihre Suche nach einem Verlag führte sie ins Leere, sodass sie ihr Buch in Eigenregie veröffentlichte. Im Spätsommer letzten Jahres konnte sie das erste Exemplar in den Händen halten.

Die Idee ein eigenes Buch zu schreiben, kam Jasmin Jülicher in einem Seminar an der Universität: „In einem Semester meines Biologiestudiums hatte ich etwas Leerlauf und habe einen Kurs zum Thema ‚Wie schreibe ich ein Buch?‘ besucht”, berichtet die Straelenerin. Geleitet wurde der Kurs vom Autor Stefan Keller. Für Jülicher war dies eine vollkommen neue Erfahrung: „In meinem Biologiestudium musste ich ja nicht viel schreiben”, so die Autorin lachend. Kritisch war sie trotzdem.: „Ich fand meine erste Geschichte noch nicht wirklich gut”, so Jülicher. Direkt nach dem ersten Kurs belegte Jülicher den Kurs noch einmal. Und das sollte der Anfang ihres Romans „Der Hüter – Stadt der Tiefe” sein. Anschließend absolvierte die Straelernerin allerdings erst einmal ihren Master in Biologie, bevor sie sich ihrem Roman widmete.

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Voller Stolz präsentiert Jasmin Jülicher ihren ersten Roman.      NN-Foto: Dickel

Das fertige Manuskript schickte Jülicher an verschiedene Verlage, mit dem Ergebnis, dass sie ziemlich lange warten musste und dann ein bitterböses Erlebnis mit einem Verlag machte: „Das lektorierte Manuskript, das der Verlag mir zurückschickte, war voller Fehler”, so Jülicher. Enttäuscht beschließt die Autorin es daraufhin selbst zu versuchen. Ein Weg, der ihr mehr Freiheit lässt, aber auch steiniger ist, wie die Autorin erklärt: „Ich musste mich erst mal informieren, was als Selbstverlegerin alles zu beachten ist.” Über crowdfunding finanzierte sie den Druck. Insgesamt dauerte es fast drei Jahre, bis sie im August das erste Probeexemplar in ihren Händen halten konnte: „Ich dachte immer, bis man ein Buch schreibt, dauert es ewig, aber das Buch hatte ich in drei Monaten geschrieben – aufwändiger war die ganze Phase danach.”

Umso erfreuter war die Straelenerin, als sie das fertige Buch dann endlich in ihren Händen halten konnte: „Das war schon ein seltsames Gefühl”, so Jülicher, die auch gesteht: „Ich bin schon öfters danach in die Läden gegangen und habe geschaut, ob es verkauft wurde.” Die nächsten zwei Bände hat die ehrgeizige Autorin bereits geschrieben. Insgesamt sollen es vier werden, verrät sie: „Es gibt zwar eine Rahmengeschichte, die alles verbindet, aber jeder Fall ist trotzdem in jedem Buch abgeschlossen.”

Besonders gefreut hat sich die junge Autorin über die regionale Unterstützung: „Egal ob aus Straelen, Geldern oder Kevelaer, es ist toll zu sehen, wie viel Interesse es gab.” Wer auf dem neusten Stand bleiben möchte, wann Jülicher ein neues Buch veröffentlicht, kann ihre Facebook-Seite (Jasmin Jülicher Autorin) abonnieren. Dort hält die Straelenerin ihre Leser immer auf dem neusten Stand.

 

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