SSG Kevelaer trifft ins Schwarze

Die Schieß-Sport-Gemeinschaft überträgt den letzten Bundesliga-Spieltag live. Präsentiert wird das von den NN.

KEVELAER. Georg Joosten von der Schieß-Sport-Gemeinschaft (SSG) Kevelaer bleibt in der Sprache des Schießports, wenn er von der Premiere der Liveübertragung des letzten Luftgewehr-Bundesliga-Spieltages im vergangenen Jahr berichtet. „Wir haben voll ins Schwarze getroffen”, sagt Joosten. Weil das Ereignis 2017 so gut angenommen wurde, gibt es am nächsten Wochenende eine zweite Auflage. Am Samstag, 13. Januar, und Sonntag, 14. Januar, wird der letzte Spieltag der Luftgewehr-Bundesliga erneut live aus der Zweifachturnhalle im Sportzentrum Hüls auf der Homepage www.sportdeutschland.tv übertragen. Präsentiert wird das Ganze von den Niederrhein Nachrichten.

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Wettkämpfe

Samstag, 13. Januar

SG Mengshausen – St. Hubertus-Elsen (15 Uhr)
SSG Kevelaer – KKS Nordstemmen (17 Uhr)
TuS Hilgert – Braunschweiger SG (19 Uhr)

Sonntag, 14. Januar

Braunschweiger SG – SG Mengshausen (10 Uhr)
SSG Kevelaer – TuS Hilgert (12 Uhr)
KKS Nordstemmen – St. Hubertus-Elsen (14 Uhr)

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In Deutschland ist eine Live-Übertragung im Schießssport nach wie vor einmalig. „Wir haben damit im vergangenen Jahr echtes Neuland betreten”, sagt Joosten, der für die Gesamtorganisation zuständig ist. 20.000 Menschen verfolgten das Geschehen 2017 live oder später auf Abruf in der Mediathek. „Das war auch für die Stadt Kevelaer super”, meint Joosten. Denn die Sportwelt habe dadurch nicht nur über die Schieß-Sport-Gemeinschaft, sondern auch über die Marienstadt geredet.

Das Event sei aber bei weitem nicht nur für Kenner des Schießsports gedacht. Auch Neulinge seien gut aufgehoben, was nicht zuletzt am Moderatoren und Kommentatoren-Team liege. Dieses Feld ist mit dem bekannten Sportmoderator Ulli Potofski (unter anderem RTL und Sky) sowie Maik Eckhardt, fünfmaliger Olympiateilnehmer und exzellenter Kenner der Schießsportszene, hochkarätig besetzt. „Eckhardt hat das Fachwissen und die Erfahrung, um den Zuschauern das Geschehen als Kommentator zu erklären”, sagt Lambert Janshen, stellvertretender Vorsitzender der SSG.

Ulli Potofski konnte 2018 als Moderator gewonnen werden.
Foto: privat

Moderator Potofski dürfte Vielen aus dem (Sport-)Fernsehen bekannt sein. Er ist aber nicht die einzige Neuerung im Vergleich zum vergangenen Jahr. Gemeinsam mit der Firma VTS Medienproduktion setzt die SSG Kevelaer 2018 auf mehr Kameraeinstellungen und bessere Grafiken, die helfen sollen, die Ergebnisse auch für Nicht-Kenner zu veranschaulichen. Zudem wird es eine spezielle Kommentatorenkabine in der Halle geben.

Vor Ort wird die SSG zudem von Edeka Brüggemeier unterstützt. Der Lebensmittel-Händler bietet für alle Zuschauer, die am Samstag ab 12 Uhr und am Sonntag ab 8 Uhr kostenlos in die Zweifachturnhalle am Sportpark Hüls kommen dürfen, auf zwei Etagen eine Schlemmermeile an. Wer bis zum 11. Januar ein Vip-Ticket unter www.bundesliga-luftgewehr-kevelaer.de erwirbt, bekommt bereits die ersten Verzehrmarken. Diese werden am Veranstaltungstag gegen den Kaufpreis von 5 Euro eingetauscht.

Schießen vor der TV-Kamera! Nur in Kevelaer kommen die Sportschützen in diesen Genuss. Foto: privat

Die SSG orientiert sich obendrein in einigen weiteren Punkten an die Darts-WM, die vor wenigen Tagen erfolgreich zu Ende gegangen ist. So werden die Sportler in Kevelaer beim Einzug in die Halle durch spezielle Licht- und Soundeffekte begleitet. Die Zuschauer bekommen darüber hinaus – ähnlich wie beim Dart – eine Tafel, auf der auf der einen Seite die Zahl 100 aufgedruckt ist. Sie ist beim Luftgewehr die maximale Punktzahl, die mit einem Durchgang (zehn Schuss) erreicht werden kann. Auf der anderen Seite erhalten die Zuschauer die Gelegenheit, individuelle Fansprüche aufzuschreiben. Bereits 2017 kam das gut an. „Im Schießsport ist immer ganz viel Emotion zu finden. Die Stimmung in der Halle ist dementsprechend laut und gut”, beschreibt Joosten.

Die Schützen der SSG Kevelaer können jede Anfeuerung in ihren zwei Partien gut gebrauchen. Denn sie wollen in Bestbesetzung ihren aktuellen vierten Tabellenplatz in der Bundesliga Nord verteidigen. Dieser würde ihnen reichen, um sich für das Finale Anfang Februar in Paderborn zu qualifizieren – das Ziel der Marienstädter.

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