Klimaschutzpreis für TC Rees

Tennisverein will Heizungsanlage modernisieren – Auszeichnung von Innogy

REES. Der Blick aus dem Fenster ist zwar durch Schneeregen getrübt, dennoch ist sich Christoph Gerwers sicher: „Im Sommer kann man hier bestimmt schön auf der Terrasse sitzen und Tennis gucken.“ Der Bürgermeister ist zur Übergabe des Klimaschutzpreises der Innogy ins Clubhaus des TC Rees am Grüttweg gekommen – denn hier stehen in den kommenden Wochen und Monaten einige, für Innogy förderungswürdige Veränderungen an.

1982 haben die Mitglieder des Tennisvereins ihr Clubhaus in Eigeninitiative erreichtet. Seitdem hat sich dort viel getan, unter anderem wurde der Kühlkeller neu isoliert und mit hygienisch einwandfreien Innenwänden und Decke ausgekleidet. Jedoch: Es lässt sich längst nicht mehr verbergen, dass die Technik in die Jahre gekommen ist. „Die alte Heizungsanlage lässt sich nicht mehr runterregeln, sie heizt voll durch und verbraucht viel zu viel Energie“, sagt TC-Schriftführer Michael Kemkes, „eine neue Anlage ist bitter nötig.“ Auch das mehr als 40 Jahre alte Kühlaggregat muss ausgetauscht werden, da es Unmengen an Strom frisst.

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Während ein neues Kühlaggregat bereits im Keller des Vereinsheims zur Montage bereitsteht, soll die neue Heizungsanlage inklusive Warmwasseraufbereitung und Steuerung der Fußbodenheizung bis zu Beginn der neuen Saison im Frühjahr installiert werden; die Arbeiten übernimmt ein örtlicher Handwerksbetrieb. Rund 20.000 Euro investiert der Club in die neue Technik. Ein Teil des Geldes ist durch Crowdfunding zusammengekommen, die mit dem Klimaschutzpreis der Innogy verbundene Prämie über 2.500 Euro „rundet das Ganze ab“, freut sich TC-Vorsitzender Michael Kliemann. Insgesamt sei die Auszeichnung „eine wunderschöne Abrundung des Jahres“, in dem der Verein sein 50. Jubiläum gefeiert hat.

Dirk Krämer, Kommunalbetreuer bei Innogy, gratuliert den TC-Verantwortlichen und überreicht auch die Siegerurkunde. „Die Bewerbung des TC war schlüssig und hörte sich sehr gut an, ganz auf das Thema Umwelt- und Klimaschutz zugeschnitten“, sagt Krämer. Daher sei die Wahl auch auf den TC Rees gefallen: „Wir wollen die Menschen für das Thema Klimaschutz sensibilisieren, dass jeder etwas dafür tun kann, auch im Kleinen.“

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