Der Ortskern Kranenburgs
soll wieder schöner werden

Der Initiativkreis „von Bürgern für Bürger“ hat Ideen dazu entwickelt

KRANENBURG. Der historische Ortskern in Kranenburg wirkt verschlafen. Viele Leerstände sind in der Großen Straße zu finden. Die Fassaden der Häuser laden allerdings auch wenig zum Verweilen ein. „Der historische Ortskern Kranenburg soll wieder attraktiver werden”, findet Heinz Nielen. Er ist Mitglied des vor drei Jahren gegründeten Initiativkreises „von Bürgern für Bürger”, der dieser negativen Entwicklung ein Ende setzen möchte.

Der Initiativkreis hat in den vergangenen Monaten Ideen für Verschönerungsmaßnahmen entwickelt. Dazu wurden vier Arbeitskreise gebildet, denen mittlerweile fast 50 Personen angehören. Sie haben sich mit den Bereichen Gebäude und optisches Bild, Wirtschaft und Tourismus, Identität und Kultur sowie der Mobilität beschäftigt.

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Heinz Nielen (l.) und Bernd Landman wollen den historischen Ortskern Kranenburgs verschönern. NN-Foto: SP

Um die Gemeinde optisch zu verschönern, wünscht sich die Initiative, dass die Laternen im Bereich des Kranenburger Marktplatzes und auf der Großen Straße mit Blumenpyramiden verschönert werden. „Um die Pflege der Blumenpyramiden würden wir uns dabei in Form von Patenschaften selbst kümmern”, sagt Nielen. Eine weitere Idee sei das Spannen von bunten Schirmen quer über die Große Straße, ähnlich wie es bereits in der Klever Kavarinerstraße bereits der Fall war. Ebenfalls sollte nach Meinung des Initiativkreises ein „Strick Graffiti” Poller und Laternen verschönern. Dabei werden diese Poller und Laternen mit Strick-Mänteln versehen.

Bernd Landman, ebenfalls Mitglied des 13-köpfigen Initia-tivkreises, hat derweil noch ein weiteres Anliegen. Er wünscht sich, dass die Müllbehälter im Straßenbereich des Uitweges und in der Wanderstraße verschwinden. „Entweder in die zuständigen Häusern oder auf die dazugehörigen Grundstücke. Eventuell könnte man auch darüber nachdenken, ob nicht kleine Entsorgungszentren gebaut werden”, schlägt Landman vor. Außerdem solle die Kranenburger Fahrradroute wieder aktiviert werden.

Der Initiativkreis „von Bürgern für Bürger” bittet die Gemeinde Kranenburg obendrein um die Genehmigung eines Nistplatzes für Störche am Klostergarten. „Sie haben dort schon vor 180 Jahren gebrütet”, weiß Heinz Nielen. Außerdem sei der Klostergarten ein Platz der Begegnung. „Studenten, Flüchtlinge, niederländische Mitbürger und natürlich Kranenburger treffen sich da”, so Landman. Die Maßnahmen wurden zum Teil auch gemeinsam mit Studenten der Hochschule Rhein-Waal im Rahmen des grenzüberschreitenden „Krake-Projektes” entwickelt.

Auch 2018 möchte der Initia-tivkreis nicht untätig bleiben. So wollen sie Anfang des Jahres eine Genossenschaft gründen, die ein Haus auf der Großen Straße renovieren möchte. „Wir hoffen dabei, dass die Eigentümer der anderen Häuser dann sehen, was möglich ist und ebenfalls ihre Häuser verschönern”, so Nielen. Denn der historische Kranenburger Ortskern soll bald wieder zum Flanieren einladen.

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