Klever Kombibad wächst –
Arbeiten liegen im Zeitplan

Edelstahlbecken für Außenbereich kommen Ende August

KLEVE. Wiedereröffnung im Sommer 2018? Sollte klappen. „Die Arbeiten verlaufen weitestgehend planmäßig”, sagt Rolf Hoffmann, Geschäftsführer der Stadtwerke Kleve, über den Bau des neuen Kombi-Bades. Kleinere Verzögerungen habe es durch den vielen Regen in den vergangenen Tagen und Wochen gegeben. „Unser Plan, das Hallenbad – und nach Möglichkeit auch den Außenbereich – im Sommer nächsten Jahres zu eröffnen, steht aber.”

Die Abnahme des Rohbaus ist bereits erfolgt. NN-Foto: Theo Leie
Die Abnahme des Rohbaus ist bereits erfolgt. NN-Foto: Theo Leie

Der Rohbau des Hallenbades steht bereits, die Abnahme ist ohne Probleme erfolgt. Auch der Technikkeller mit dem

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Blockheizkraftwerk ist fertig. Das Dach ist drauf, die letzte Glaswand wurde in dieser Woche eingezogen. Die Becken im Hallenbad sind noch in Beton gegossen, sie sind ebenfalls bereits komplett fertig und werden jetzt hell gefliest.

Apropos Fliesen: 5.000 Quadratmeter Fliesen werden im Innenausbau verlegt. Die Böden bekommen ein helles, elegantes Grau, die Wände werden dort, wo kein Holz ist, weiß. In den Bereichen, wo die Badegäste auf Bänken Platz nehmen können, werden Holzverkleidungen angebracht. „Auch die Decke ist aus hellem Holz; alles in Weiß zu halten, hätte einen zu sterilen Eindruck vermittelt”, sagt Hoffmann. Die Beleuchtung wird komplett LED sein, „anders ist das heute nicht mehr zu vermitteln”, weiß der Stadtwerke-Chef.

Boden nivellieren

Im Außenbereich beginnt die Firma Loock Erd- und Tiefbau nächste Woche mit den Arbeiten. „Der Boden muss nivelliert werden, da wir hier unterschiedliche Höhenprofile haben”, erläutert Hoffmann. Dann werden Liegewiesen angelegt und auch eine Baustellenstraße, über die beispielsweise die Becken angeliefert werden. Später wird die Baustellenstraße wieder entfernt und es entstehen dort ebenfalls Liegebereiche.

Im Außenbereich werden Edelstahlbecken verbaut, „das ist heute Standard”, sagt Hoffmann. In 14 Tagen beginnen hier die Arbeiten. „Die Badefläche haben wir ein wenig verkleinert, da riesige beheizte Wasserflächen, die nur wenige Wochen im Jahr benutzt werden, nicht mehr zeitgemäß sind.”

Im Hallenbad gibt es insgesamt fünf Becken: Ein Familienbecken mit verschiedenen Bereichen und drei 25-Meter-Bahnen, ein Sportbecken mit sechs 25-Meter-Bahnen, das ganzjährig für Schulen und Vereine sowie, wenn diese es nicht benutzen, auch für die Öffentlichkeit zur Verfügung steht, und ein Kursbecken mit speziellem Hubboden, wo für jedes Alter passende Angebote stattfinden. Hinzu kommen zwei kleine Kinderbecken.

Im Außenbereich gibt es ein Mehrzweckbecken mit Gegenstromkanal, Sprudelliegen und drei 50-Meter-Bahnen. Letztere können bei Bedarf abgegrenzt werden, normalerweise aber ist dies nicht der Fall. Neben dem Springerbecken mit dem Drei- und Fünf-Meter-Turm gibt es ein Ganzjahresbecken, das an das Hallenbad angegliedert ist und durch eine Schleuse auch von innen erreichbar ist.

Das neue Ganzjahresbecken ist über eine Schleuse vom Hallenbad aus zu erreichen. NN-Foto: Theo Leie
Das neue Ganzjahresbecken ist über eine Schleuse vom Hallenbad aus zu erreichen. NN-Foto: Theo Leie

Rund 40 Firmen sind an dem 20-Millionen-Euro-Bauvorhaben beteiligt, die Ausschreibung erfolgte europaweit, berichtet Heinz Waskowiak von den Stadtwerken, Chefkoordinator der Baustelle: „Einige Unternehmen kommen aus der Region, allerdings gibt es auch Spezialfirmen, deren Gewerk gar nicht hier ansässig ist.” So kommen die Edelstahlbecken für den Außenbereich beispielsweise aus Ostdeutschland und der Hubboden für das Kursbecken aus den Niederlanden.

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