„Dieser Park trägt den Zauber in sich!“

Patchwork-Familie Behrens/Deselaers übernachtete im Europapark Rust und berichtet als NN-Reporter von ihren Erlebnissen

NIEDERRHEIN. „Raus, einfach mal rauskommen, weg von all dem Können und Müssen“, dachte sich die Patchwork-Familie Behrens/Deselaers, als sie den Aufruf der NN vernahm, dass Lesereporter gesucht werden. Folgerichtig bewarb sie sich und gewann. „Unglaublich: Ein Wochenende Europapark für unsere Patchwork-Familie inklusive Übernachtung im Blockhaus und Frühstück im Saloon. Genial!“, freuten sich Monika Behrens (40) mit ihrer Tochter Danja (12) und ihrem Lebenspartner Wolfgang Deselaers (53) mit seiner Tochter Cristin (16).

Tag 1: Tipi-Zelte, Achterbahn und Silver-Lake-Saloon

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„Ein unglaublich schöner Ort, dieses Camp“, berichten die Leserreporter. Das ist uns bereits auf dem Weg vom Parkplatz aufgefallen. Tipi-Zelte, Planwagen und urige Blockhäuser umringen dort einen illuminierten See und warten auf abenteuerlustige Übernachtungsgäste. Eben diese werden durch gut versteckte Boxen mit (tagsüber) dauerhafter Westernmusik stimmungsvoll auf ihr Quartier eingestimmt. Aus naher Entfernung hört man wiederkehrend begeistertes Kreischen und kann auch sehen, woher diese kommen: Riesig ragt das überdimensionale Achterbahnmonster „Silver Star“ gen Horizont. Die Kids sind kaum zu halten. Uns zittern noch die Knie nach der fast fünfstündigen Autofahrt, doch da unser Blockhaus sowieso erst ab 15 Uhr bezogen werden kann, wenden wir uns nach einer unglaublich freundlichen Begrüßung an der Rezeption sogleich dem Erlebnispark zu.

Wir passieren den Eingang und sind vom ersten Augenblick völlig überwältigt von all den Eindrücken. Während wir Erwachsenen noch versuchen, die Schönheit der dort errichteten Gebäude zum Themenkreis „Deutschland“ zu verinnerlichen, werden wir schon vom Jungvolk in Richtung erste Attraktion geschleift. Diese heißt „Voletarium“ und wurde gerade erst im Juni eröffnet.

Wir passieren zunächst die Warteräume, um dann dem eigentlichen Erlebnis begegnen zu dürfen. Zum Glück ist es an diesem Tag nicht sehr voll. Wir werden in Sitzen festgeschnallt, haben unsere Taschen abzugeben und dann geht es los…  „Unglaublich, ich fliege, mein Herz setzt beinahe aus. Ich fliege wirklich… Ich sehe unter vielem anderen Venedig aus Vogelflugperspektive, kann Wind fühlen, kann Dinge riechen, spüre das sprühende Meer auf meiner Haut. In meinen Augen sind Tränen. Ich bin restlos überwältigt“, schwärmt Monika Behrens rückblickend. Wir verlassen das Gebäude und sind vielleicht tiefer im Urlaub angekommen, als das jemals zuvor der Fall war. Dieser Park trägt den Zauber in sich!

Ab jetzt gibt es tatsächlich kein „Müssen“ mehr, wir stehen dort alle wie Kinder und entdecken an jeder Ecke Wunderbares. „Italien“ , „Frankreich“ und die „Niederlande“ locken uns mit kleineren Attraktionen und kulinarischen Genüssen. Der „Silver Star“ wird sogleich zur weltbesten Achterbahn von den Kids erklärt, während wir älteren Semester uns in den drehbaren Kaffee-Kopjes und sanfteren Karussells amüsieren oder beim „Fjord Rafting“ Riesengaudi haben. Blumenfreunde kommen hier voll auf ihre Kosten und ich mag mir gar nicht vorstellen, mit wie viel Aufwand diese ganze Pracht gehegt und gepflegt wird.
Die parkeigenen Enten sind so zutraulich, dass meine Tochter die Brut sogar berühren darf. Ein Ort voller Frieden und voller Spaß! Die Besucher sind Menschen aus aller Welt – ihnen allen steht die blanke Freude ins Gesicht geschrieben.

Blockhaus und Co.

Nach Stunden voller Spaß beziehen wir unser Blockhaus. Die Hütte beherbergt sechs Betten. Natürlich Stockbetten. Kissen und Bettlaken sind frisch aufgemacht, den Rest haben wir mitgebracht. Sanitäranlagen sind für alle Camper super schnell erreichbar und strotzen vor Sauberkeit.

Nach einer erfrischenden Dusche nehmen wir unser Abendessen in der „Cantina Amigo“ ein. Hier bekommt man für kleines Geld wirklich gutes Essen. Übrigens kann man auch Mitgebrachtes im Camp-Resort grillen – Grills stehen den Gästen zur Verfügung. Wenn die Cantina geschlossen ist, bleibt der Kiosk, an dem man Getränke und Snacks für einen stimmungsvollen Tagesausklang bekommen kann.

Tag 2: Länder erkunden, Bobbahn und Märchenpark

Nun bleiben uns noch etliche Länder zu erkunden, nach einem unglaublich tollen Frühstücksbuffet im Saloon. Derart verwöhnt nehmen wir uns zuerst „Skandinavien“, „Island“ und „Russland“ vor.
Mit dem Monorail, einer kleinen Bahn, kann man aber problemlos in alle Länder reinschnuppern und dort aussteigen, wo es einem besonders gut gefällt. In Russland dürfen wir echten russischen Kunsthandwerkern über die Schulter schauen.

Die Kinder nutzen jede Fahrt, wir schließen die Achterbahnen nach der Schweizer Bobbahn für uns aus und genießen den Märchenpark. Wunderbar sind auch die ganzen, so klug angelegten „Wasserbereiche“ im Park, an denen man sich an heißen Tagen erfrischen kann! Das haben wir sehr genossen…

Fazit nach zwei Tagen: Ein Chapeau an den zurecht „Besten Freizeitpark Europas“! Und Danke, liebes NN-Team, dass Ihr uns dieses Erlebnis ermöglicht habt!

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