„Ein Gemischtwarenladen
auf allerhöchstem Niveau“

Am 20. und 21. März finden die 19. Kreis Klever KulTourtage statt

KREIS KLEVE. Der Landrat spricht von einem „Gemischtwarenladen auf allerhöchstem Niveau“ und meint die mittlerweile 19. Kreis Klever KulTourtage, die heuer am 20. und 21. Mai stattfinden.

Freuen sich auf den Besuch von Landrat Wolfgang Spreen (l.): Peter Busch vom KUHnst Turm in Geldern, Dirk Knickhoff und Elisabeth Schink vom Projektraum Bahnhof 25 und die Reeser Kulturamtsleiterin Sigrid Mölleken.NN-Foto: HF
Freuen sich auf den Besuch von Landrat Wolfgang Spreen (l.): Peter Busch vom KUHnst Turm in Geldern, Dirk Knickhoff und Elisabeth Schink vom Projektraum Bahnhof 25 und die Reeser Kulturamtsleiterin Sigrid Mölleken.NN-Foto: HF

Lasst Zahlen sprechen: Mehr als 35 beteiligte Einrichtungen und 120 Veranstaltungen(an zwei Tagen) machen eines deutlich: Niemand sollte sich einbilden, alles „mitnehmen“ zu können. Aber das ist letztlich auch gar nicht Sinn und  Zweck der KulTourtage.

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Das Programm ist unglaublich breit gefächert und bietet – es gibt ausgelatschte Formulieren, die trotzdem hohe Treffsicherheit garantieren – für jeden Geschmack etwas. Wer einen Blick auf den Flyer wirft, merkt eines ganz schnell: Es ist – auch abseits der KulTourtage – einiges los im Flächenkreis, denn schließlich heißt es ja nach dem Ende der KulTourtage keineswegs: Der Letzte macht das Licht aus.

Beitrag zum Museumstag

„Die 19. Kreis Klever KulTourtage verstehen sich auch in diesem Jahr als Beitrag zum Internationalen Museumstag, der in Deutschland, Österreich und der Schweiz  unter dem Motto ‚Spurensuche‘ gefeiert wird“, sagt der Landrat, der sich höchstselbst auch auf Spurensuche begeben und drei Veranstaltung besuchen wird. Zu nennen sind der Projektraum Bahnhof 25 in Kleve, das Koenraad-Bosman-Museum in Rees – wo am um 15 Uhr der Skulpturenpark VII eröffnet wird – und der KUHnst-Turm-Niederrhein in Geldern, wo am Samstag und Sonntag über 25 Künstler je ein Werk zum Thema „es werde Licht“ ausstellen. Was den Landrat in Geldern erwartet, deutete der Vorsitzende von KUHnst Turm, Peter Busch, vorsichtig an. „Wir sind ein Verein mit 18 Mitgliedern und 18 Vorsitzenden.“

Gibt es mehr Zahlen zu den KulTourtagen? Ja – siehe oben. Wenn es allerdings um die Besucherzahlen geht, ist die Sache ein bisschen schwierig, denn bei mehr als 35 beteiligten Einrichtungen und 120 Veranstaltungen bleibt in der Regel keine Zeit zum Zählen. Immerhin kann ein bisschen etwas über die Besucher gesagt werden. Nicht wenige kommen aus Holland und ebenfalls nicht wenige machen sich mit dem Rad auf „Spurensuche“ (was, wen wundert‘s, auch irgendwie vom Wetter abhängt).
Natürlich kann es ratsam sein, sich vorab über die Angebote (sprich: Veranstaltungen) zu informieren und dann eine Auswahl zu treffen. Die allerdings sollte genügend große Zeitfenster offen lassen, denn nicht selten wird beobachtet, dass Besucher eigentlich nur mal gucken wollten und dann plötzlich „hängen bleiben“. Also: In jedem Fall Platz lassen und: Platz heißt Zeit. Zeit für Konzerte, Zeit für Ausstellungen, Zeit für Kunstaktionen, Zeit für Lesungen und Zeit für Gespräche. All das findet statt zwischen Bedburg-Hau und Weeze, um es mal alphabetisch aufzuziehen. Und all das – ist zumindest für den Kultur-Endverbraucher kostenlos zu haben. Versteht sich von selbst, dass die alte Weisheit, dass, was nichts kostet auch nichts ist, weiterhin richtig bleibt, denn die Kostenlosigkeit für die Besucher bedeutet ja nicht, dass nicht trotzdem Kosten anfallen. Sponsoring ist also  notwendiger Bestandteil des Gelingens und es wundert nicht, dass sich Landrat Wolfgang Spreen bei den Sparkassen bedankt, die einen Teil der Möglichmachung darstellen.

4.500 Flyer – mit Fehler

4.500 KulTourtagsflyer sind verschickt. 4.500 Mal hat sich dabei ein Fehler eingeschlichen – kann passieren bei so viel Informationen. Erwischt hat es die Alte Schule in Mehr (Kranenburg). Die nämlich veranstaltet am Sonntag zwischen 13.30 und 17 Uhr ein Musikevent mit dem doppelbödigen Titel „MehrMusik“. Im Flyer ist die Veranstaltung auf den Samstag gerückt, sie findet aber am Sonntag statt. „Im Internet haben wir das noch korrigieren können“, sagt Ruth Keuken, Pressesprecherin des Kreises Kleve.
Wer keinen Flyer ergattert hat, findet ihn unter www.kreis-kleve.de/de/fachbereich1/kreis-klever-kultourtage.

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