Auf ein langes Kirmeswochenende in Geldern freuen sich neben dem Vorstand des Schaustellerverbandes Kleve-Geldern auch die Vertreter des Sanitätsdienstes, der Freiwilligen Feuerwehr Geldern sowie der Stadt Geldern, vor allem Kirmesbürgermeisterin Carmen Eichler (4.v.r.).NN-Foto: Anastasia Borstnik

GELDERN. Die „größte Straßenkirmes am Niederrhein”, wie die Veranstalter sie nennen, kommt wieder nach Geldern, und zwar vom 3. bis 6. Juni. Nicht nur das gewünschte gute Wetter soll die Kirmesfans dann in die LandLebenStadt locken, sondern vor allem das gute Angebot an neuen und altbewährten Attraktionen, sagt Bürgermeister Sven Kaiser, der sich bereits jetzt auf vier Tage voller Spaß und Spannung freut. Und diese Tage sollen nicht nur für Gelderner Bürger ein Erlebnis werden, wie Kirmesbürgermeisterin Carmen Eichler vom Gelderner Ordnungsamt betont.

So dürfen sich die Kirmesbesucher wieder auf über 160 Schausteller auf Nord- und Ostwall freuen. Beginnend am Nordwall steht ein großes Fahrgeschäft, die Riesenschaukel „Nessy”, die mit ihrem gigantischen Schwingradius nicht nur Spaß für die ganze Familie bietet, sondern ein echter Hingucker ist. Für Abkühlung sorgt die Themenwildwasserbahn „Piraten-Fluss” auf dem Parkplatz „Eisen Schmitz”, die in diesem Jahr wieder dabei ist. „Nicht aus Geldern wegzudenken”, wie die Organisatorin betont, sind der Autoscooter „Highway No. 1″, der „Break Dancer” und der neu gestaltete „Rock-Express”. Erstmalig auf der Gelderner Pfingstkirmes ist das Laufgeschäft „Chaos-Airport”, das mit einem Zehn-Meter-Kletterturm, dem Tower des Airports, aufwartet. „Hier kommt auch die Notfallrutsche zum Einsatz”, sagt sie.

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Ein besonderes Highlight ist aber das 65 Meter hohe Fahrgeschäft „Infinity”. Das nach eigenen Angaben weltweit höchste mobile Looping-Karussell dreht sich mit 125 Stundenkilometern um die eigene Achse – nichts für schwache Nerven. Eine weitere Neuheit ist „Alpha 1″, ein überdimensionales 22 Meter großes Rad, das nur zum Einstieg waagerecht auf dem Boden liegt und sich dann in 90 Grad-Stellung erhebt. Für eine hüpfende Fahrt sorgt „Big Spin”.

Am Ostwall erwarten die Besucher das „Scary House”, eine Geisterbahn der Extraklasse auf zwei Etagen, die ebenfalls zum ersten Mal in Geldern aufgebaut wird. Und spontan dazugekommen ist der Propeller von „Ordelmann”.

Riesenrad „Roue Parisienne”

Die kleinen Kirmesbesucher können sich ebenfalls auf eine Vielzahl von Kinderattraktionen freuen, unter anderem die bekannte „Traumschleife” sowie die Kinderwasserbahn, Samba Balloon und den Schwanenflieger. In der Nähe von Medimax ist diesmal auch ein großes Trampolin aufgebaut. Und was bei keiner Kirmes fehlen darf: Das Riesenrad „Roue Parisienne”. Das 48 Meter hohe Fahrgeschäft besitzt auch eine Gondel speziell für Rollstuhlfahrer. Das Kirmesangebot komplettieren 15 Ausschanken und ein großes Festzelt. Hier gibt es von der typischen Bratwurst, über ungarische Langos bis hin zum Westernsteak zahlreiche Köstlichkeiten aus aller Welt, kündigt Carmen Eichler an. Und Dirk Janssen vom Schaustellerverband ergänzt: „Der Mix aus Attraktionen und Geselligkeit macht es aus, dass die Kirmes so beliebt ist.”

Eröffnet wird die Pfingstkirmes wie immer um 14.30 Uhr von Bürgermeister Sven Kaiser und der Kirmesbürgermeisterin mit einer Flaggenparade der Schaustellerverbände und zum Klang der Musikkapellen und Spielmannszüge sowie dem traditionellen Fassanstich. Anschließend heißt es „Happy Hour”. Dann können die Besucher eine Stunde lang alle Fahrgeschäfte zum halben Preis nutzen. Zudem locken die übrigen Geschäfte mit Sonderangeboten, die am Kirmesdienstag, dem traditionellen Familientag, ebenfalls gelten.

Gut und zentral zu finden ist der Sanitätsdienst Intellexi, der sich erneut im Berufskolleg einquartiert hat. „Wir sind jeden Tag mit über neun qualifizierten Helfern vor Ort”, sagt Charlotte Kemperdick vom Sanitätsdienst. „Insgesamt 150 bis 200 Einsätze haben wir in den letzten Jahren verzeichnet, von kleinen Kratzern bis zum ernstzunehmenden Schlaganfall.” Für einen reibungslosen Ablauf sorgen zudem die Polizei und die Freiwillige Feuerwehr in Geldern.

Und um bei der Gelderner Pfingstkirmes auch am letzten Kirmestag, 6. Juni, noch einen drauf zu setzen, gibt es ein neues Feuerwerk nach Einbruch der Dunkelheit (etwa 23 Uhr). „Wir haben 20 Prozent mehr Budget eingeplant, um damit beispielsweise die Steighöhe der Feuerwerkskörper von bisherigen 50 Metern auf über 150 Meter zu steigern, sodass wirklich alle das Lichtspiel bewundern können”, erklärt Dirk Janssen.

 

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