Neue Ehrenamtler für die Sozialberatung gesucht

Caritasverband Geldern-Kevelaer lädt am Donnerstag,16. März, zur Infoveranstaltung ein

GELDERLAND. Mehr als 1.000 Menschen hat Theodor Aengenheister in den letzten neun Jahren als Ehrenamtler in der Sozialberatung begleitet und zur Seite gestanden. Der 69-Jährige und 21 weitere Mitstreiter sind in Geldern, Kevelaer, Straelen und Wachtendonk im Auftrag der Caritas und der Diakonie für alle Menschen da, die in Not sind, die ein offenes Ohr brauchen, die nicht mehr weiterwissen. Jetzt sucht der Caritasverband Geldern-Kevelaer neue engagierte Ehrenamtler, die das Team im Caritas-Centrum verstärken wollen.

Theodor Aengenheister ist seit neun Jahren ehrenamtlicher Sozialberater im Caritas-Centrum Geldern. Er berät Menschen, die in Not sind, ein offenes Ohr brauchen oder nciht mehr weiter wissen. Der Caritasverband sucht nun weitere Ehrenamtler, die das Team der Sozialberatung verstärken sollen.  NN-Foto: Nina Meyer
Theodor Aengenheister ist seit neun Jahren ehrenamtlicher Sozialberater im Caritas-Centrum Geldern. Er berät Menschen, die in Not sind, ein offenes Ohr brauchen oder nciht mehr weiter wissen. Der Caritasverband sucht nun weitere Ehrenamtler, die das Team der Sozialberatung verstärken sollen.
NN-Foto: Nina Meyer

Die Sozialberatung ist eine erste Anlaufstelle für Menschen in Notlagen. Ohne Termin und Anmeldung steht die Sprechstunde in den vier Zentren allen Menschen offen. „Es kommen Menschen mit Geldsorgen; Leute, die nicht wissen, wie sie ein Formular ausfüllen müssen; schwangere Frauen, die unter anderem eine Erstausstattung für ihr Kind brauchen“, berichtet Theodor Aengenheister. In der Beratung sind er und seine Kollegen immer zu zweit. Im Hintergrund stehen ihnen hauptamtliche Sozialarbeiter der Caritas zur Verfügung, wenn es Klärungsbedarf in schwierigeren Fällen gibt. Theodor Aengenheister: „Das gibt mir ein großes Gefühl der Sicherheit, zu wissen, dass immer jemand da ist, den ich im Zweifelsfall fragen kann.“ Denn die Sozialberater sind im Wesentlichen Vermittler bei der Lösung eines Problems. Zunächst hören sie ihren Klienten gut zu und versuchen, das eigentliche Problem zu erkennen. Daraus folgt beispielsweise ein Anruf beim Amt oder die Weitervermittlung an eine Selbsthilfegruppe, in einen Fachdienst oder an die Schuldnerberatung.

-Anzeige-

„Wer sich für das Ehrenamt in der Sozialberatung interessiert, sollte Geduld haben und gut zuhören können. Dann ist es eine interesasnte Tätigkeit, die einem manchmal auch nahegeht“, beschreibt der ehemalige Bankkaufmann seine Aufgabe. Die Ehrenamtlichen sollte daher auch eine gute Portion Lebenserfahrung mitbringen – und Empathie. Neben der Infoveranstaltung, zu der alle neuen Interessierten am Donnerstag, 16. März, um 18 Uhr ins Pfarrheim S. Maria Magdalena, Kirchplatz 3a in Geldern, eingeladen sind, bietet der Caritasverband den Sozialberatern auch verschiedene Fortbildungsmöglichkeiten an, so zur Struktur der Kirchengemeinden und Wohlfahrtsverbände, zum Thema Nähe und Distanz, zu Hartz IV und Grundsicherung im Alter,  Kommunikationstraining und Gesprächsführung.

Die Sozialberater sind in der Regel alle zwei Wochen etwa zwei bis drei Stunden im „Einsatz“. Den Ort – Geldern, Straelen, Wachtendonk oder Kevelaer – kann sich der Berater aussuchen.  Da Bedarf und Anfragen bei der Sozialberatung in den letzten Jahren gestiegen sind und einige Ehrenamtliche aus Altersgründen ausgeschieden sind, sucht der Caritasverband nun Verstärkung für das Team. Interessenten haben nun die Gelegenheit, zunächst als Hospitanten den Beratungsalltag und die Kollegen kennen zu lernen. Wer mehr über das Ehrenamt in der Sozialberatung erfahren möchte, kann sich jederzeit im Caritas-Centrum in Geldern, Südwall 52, bei Christiane Kemkes melden, Telefon 02831/9102303, E-Mail christiane.kemkes@caritas-geldern.de.

Vorheriger ArtikelModerner Höhlenmann kehrt zurück ins Capitol Theater
Nächster ArtikelEin musikalischer Tribut an den Reformator Luther