NIEDERRHEIN. Aus Anlass ihres 50-jährigen Bestehens im Jahre 1995 beschloss die Unternehmerschaft Niederrhein, in Zukunft den Wettbewerb „Jugend forscht“ am Niederrhein dauerhaft zu fördern und in jedem Jahr zu organisieren. Auch in diesem Jahr wurde er durchgeführt und unter den Preisträgern sind auch zwei Auszubildende der Firma Lemken aus Alpen und die Sarah Marie Mattheus vom Lise-Meitner-Gymnasium in Geldern.
„Jugend forscht“ ist Deutschlands größter Wettbewerb im Bereich Naturwissenschaften und Technik. Pro Jahr beteiligen sich deutschlandweit mehrere Tausend Jugendliche mit ihren Forschungsarbeiten in den sieben Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathe/Informatik, Technik und Physik.
Es gibt zwei Alterssparten: die jüngeren Teilnehmer bis 14 Jahre starten in der Kategorie „Schüler experimentieren“; die älteren zwischen 15 und 21 Jahre in der Kategorie „Jugend forscht“. Diesmal beteiligten sich 386 Jugendliche mit 196 Forschungsarbeiten. Sie kommen von Grund-, Real- und Gesamtschulen sowie Gymnasien, Berufskollegs und Ausbildungsbetrieben. Die Wettbewerbsbeiträge wurden im Seidenweberhaus und im Theater derStadt Krefeld einer unabhängigen Jury zur Bewertung vorgestellt.
Die Jury setzte sich aus Experten der sieben Fachbereiche aus Hochschulen, Schulen und Unternehmen zusammen. Am Abend wurden in einer Feierstunde die Sieger des Wettbewerbs bekanntgegeben.
Unter ihnen im Bereich „Arbeitswelt“ auch die beiden Auszubildenden der Firma Lemken aus Alpen, Miriam Opgenhoff und Tamara Hinze. Sie landeten mit ihrem Projekt: „Die perfekte Furche – automatisiert“. diesmal auf Platz 1. Bereits im vorigen Jahr hatten sie mit ihrer Forschung Platz zwei belegt. Sie haben ihre Einstellhilfe für die perfekte Position eines Pfluges nun voll automatisiert und sich erneut erfolgreich beworben. Sie dürfen ihre Arbeit nun bei den Landeswettbewerben Jugend forscht vom 3. bis 5. April in Leverkusen vorstellen.
Aus dem Kreis Kleve waren neun Teams aus drei Gymnasien, einer Realschule und einem Berufskolleg an den Start gegangen. Mit dabei war auch Sarah Marie Mattheus vom Lise-Meitner-Gymnasium in Geldern. Die dreizehnjährige Schülerin konnte mit ihrer Biologiearbeit, in der sie untersuchte, ob Pflanzen mit Fischkot besser wachsen können, einen zweiten Preis gewinnen.
Die Schüler Konstantin Hoever, Niklas Stiebels und Bernd Hoffmann – alle 16 Jahre alt und Schüler der Städtischen Realschule Kalkar – wurden ebenfalls gewürdigt. Sie erhielten den Sonderpreis der Hochschule Rhein-Waal für ihre Erfindung zur Reinigung von Dachrinnen. Demnächst dürfen sie an zwei Tagen in den professionellen Laboren der Hochschule experimentieren.