Mehr Leben ins Kolpinghaus

Das neue Pächter-Ehepaar Stephan und Zsofia Hell plant einen Restaurantbetrieb und eigene Events

ELTEN. Es ist eine wichtige und überaus positive Nachricht für die ganze Ortschaft: Für das Kolpinghaus in Elten haben sich neue Pächter gefunden. Ab März übernehmen Stephan Hell und seine Frau Zsofia den Betrieb. „Für uns ist es der Einstieg in die Selbstständigkeit“, sagt der 33-Jährige aus Kleve. Mit dem Kolpinghaus haben sie viel vor.

Den Wunsch, sich in der Gastronomie selbstständig zu machen, haben Stephan und Zsofia Hell schon seit einigen Jahren. Als sie dann im vergangenen Sommer die Anzeige für das Kolpinghaus entdeckten, war ihnen schnell klar: Das ist es, das kann passen! „Nicht nur die räumliche Nähe sprach für Elten“, erzählt das Paar, das damals noch in Kleve wohnte. „Was wir auf den Fotos sahen, entsprach auch unseren Vorstellungen.“ Neben dem Gebäude und den Räumen waren auch Bilder von Schützenfesten zu sehen, „das sprach für Leben und Aktivität rund ums Haus“, sagt Stephan Hell. Erste Gespräche mit Heinz Wienhoven, dem Brudermeister der St.-Martinus-Schützen, bestätigten den positiven Eindruck. Gleichzeitig konnten die Eltener Vereinsvertreter dem Konzept der künftigen Pächter viel abgewinnen. Im Dezember wurde schließlich ein Vorvertrag unterzeichnet, der zum 1. März in einen Festvertrag übergeht.

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Derzeit laufen verschiedene Umbauarbeiten im Kolpinghaus, das unter anderem eine neue Küche bekommt. Wo sich derzeit noch die Garderobe befindet, soll ab Mitte März ein Restaurant den Betrieb aufnehmen. „Wir werden auch wieder vormittags öffnen“, kündigt Stephan Hell an. Mittwochs bis freitags wird in der Gaststätte und im Restaurant von 12 bis 15 Uhr ein Mittagstisch mit drei Gerichten angeboten, ab 18 Uhr gilt dann die normale Speisekarte, die zwischen 15 und 20 Gerichte umfassen soll. Samstags und sonntags gibt es ab 11 Uhr ein Frühstücks- und Mittagsbüffet im kleinen Saal. „Wir planen, auch für die Kegelbahn kleine Speisen wie Fingerfood anzubieten“, sagt Hell. Der Raum hinter der jetzigen Garderobe wird zum Vorstandszimmer, in dem Sitzungen stattfinden können. Dort soll, ebenso wie im künftigen Restaurantbereich, ein neuer Boden verlegt werden. Die sanitären Einrichtungen werden auch saniert, dies wird voraussichtlich aber erst im Mai passieren. Vor dem Kolpinghaus könnte außerdem ab Sommer ein kleiner Biergarten zum gemütlichen Verweilen einladen.

Mit den Veranstaltungen der Eltener Vereine, die im Kolpinghaus stattfinden, ist für das Ehepaar Hell bereits eine gute Basis gelegt. „Wir planen aber auch eigene Events“, sagt Zsofia Hell; sie denkt dabei an Hochzeits- und Betriebsfeiern, 70er- und 80er-Jahre-Partys und Jugenddiscos. „Wir wollen die Jugend wieder mehr ins Kolpinghaus holen“, sagt Stephan Hell. Gleichzeitig sollen in der Gaststätte regelmäßig Knobel- und Kartenspielabende stattfinden. „Dafür gibt es viele Anfragen“, verrät Zsofia. Die neuen Pächter sind überzeugt, dass sie mit ihrem Konzept erfolgreich sein werden. „Es wird vermutlich anderthalb bis zwei Jahre dauern, bis sich alles eingespielt hat und auch die Wochenenden gut besucht sind. Aber wir gehen davon aus, dass es gut laufen wird“, betont Stephan Hell, der wohl überwiegend hinter dem Tresen anzutreffen sein wird. „Mich wird man überall finden“, sagt Szofia mit einem Augenzwinkern. Vorerst zumindest – denn die 33-Jährige ist schwanger, das Paar erwartet sein erstes Kind. „Es wird eine spannende Zeit.“

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