„Hohe Rheinstraße 9“ ist verkauft

Halderner erwirbt denkmalgeschütztes Gebäude – Möglichkeiten der Sanierung und Nutzung prüfen

REES. Andre Venes aus Haldern ist neuer Eigentümer des denkmalgeschützten Hauses in der Hohen Rheinstraße Nummer 9 in Rees. Das Haus gilt bei Denkmalschützern als besonders erhaltens- und schützenswert; es handelt sich um eines der ältesten Fachwerkhäuser des 16. Jahrhunderts und weist außerdem einen spätmittelalterlichen Grundriss auf.

Für die Stadt Rees war es seinerzeit bedeutend als Kleingewerbehaus zwischen Rhein und Markt und ist vielleicht das älteste gewerbliche Bauzeugnis der Handelsstadt Rees. Zuletzt hatte die Immobilie in der Stadt aber auch aus anderen Gründen für gehörigen Gesprächsstoff gesorgt: So hielt sich nämlich die Begeisterung an dem Baudenkmal bei vielen Reesern und insbesondere bei den Nachbarn auf der Hohen Rheinstraße zuletzt stark in Grenzen, weil das stark sanierungsbedürftige Gebäude zwar nicht einsturzgefährdet ist, aber mitgenommen aussieht.

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„Wir freuen uns, mit Andre Venes einen Liebhaber für die Immobilie gefunden zu haben, der dazu beitragen wird, dass nicht nur dieses historisch bedeutsame Denkmal erhalten werden kann, sondern auch der gesamte Bereich der Hohen Rheinstraße erheblich aufgewertet wird“, zeigt sich Bürgermeister Christoph Gerwers angesichts des Eigentümerwechsels sehr erfreut. Als Techniker für Baudenkmalpflege kennt sich Andre Venes bestens mit der Sanierung von denkmalgeschützten Gebäuden aus; die gute Zusammenarbeit mit den Denkmalbehörden ließen zudem seinen Entschluss, das leerstehende Gebäude zu erwerben, in ihm reifen. „Die Lage und die Historie haben mich derartig begeistert, dass ich mich dazu entschieden habe, das Gebäude zu erwerben“, schwärmt der neue Eigentümer des geschichtsträchtigen Hauses.

In Kürze werden gemeinsam mit den Denkmalbehörden die Abfolge und die Möglichkeiten der Sicherungs- und Sanierungsarbeiten sowie eine spätere Nutzung festgelegt. Dabei wird der gelernte Maurer- und Betonbauermeister einige Gewerke als Privatperson in seiner Freizeit und nicht im Rahmen seiner selbstständigen Tätigkeit ausführen. „Die Anwohner müssen sich daher noch einige Zeit gedulden, bis das Gebäude durchsaniert ist“, wirbt Andre Venes bei seinen Nachbarn um Verständnis für eine längere Bauzeit.

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