Familienbildungsstätten
wollen enger kooperieren

KBF-Leiter Vlaskamp: Keine Kündigungen, Angebote bleiben erhalten

KREIS KLEVE. „Auch wir müssen sparen“, sagt Hans Vlaskamp. Der Leiter des Katholischen Bildungsforums im Kreisdekanat Kleve bezieht sich dabei auf laufende Gespräche, in denen es um eine engere Kooperation der vier Bildungseinrichtungen geht. Dies betrifft auch den Mitarbeiterstab. Aber Vlaskamp betont: „Es wird keine Kündigungen geben.“

Die Zusammenarbeit ausbauen wollen die Familienbildungsstätten in Kleve und Emmerich sowie in Kalkar und Geldern/Kevelaer.
Die Zusammenarbeit ausbauen wollen die Familienbildungsstätten in Kleve und Emmerich sowie in Kalkar und Geldern/Kevelaer.

Seit 2007 sind die drei Familienbildungsstätten Kleve, Kalkar und Geldern/Kevelaer sowie das Haus der Familie Emmerich unter dem Dach des Bildungsforums fusioniert, bestehen dort als eigenständige Einrichtungen. Dies soll auch so bleiben, betont Vlaskamp – Kosten müssen trotzdem auch hier gespart werden. „Es gibt daher Überlegungen, dass innerhalb der bestehenden Strukturen die Einrichtungen im Norden und im Süden jeweils enger miteinander kooperieren.“

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Dies würde bedeuten, dass beispielsweise Mitarbeiter gewisse Aufgaben sowohl in Kleve als auch in Emmerich (Norden) beziehungsweise in Geldern/Kevelaer und Kalkar (Süden) übernehmen. „Bislang ist dies etwa bei Schwangerschaft oder Krankheit zeitweise der Fall“, ergänzt Vlaskamp. Künftig könnten solche Maßnahmen auch dauerhaft sein. Die betroffenen Mitarbeiter seien bereits informiert worden, sagt das KBF-Leiter und betont, man werde mit Augenmaß handeln: „Wir werden nicht ständig unsere Leute kreuz und quer durch den Kreis schicken.“ Sparen bedeutet im Fall der Familienbildungsstätten auch, dass nicht alle frei werdenden Stellen künftig wieder neu besetzt werden. Dies betreffe „überwiegend halbe Stellen“ in Bereichen, in denen die Nachfrage nach den Kursangeboten gesunken sei, erläutert Vlaskamp. „In Bereichen, in denen die Nachfrage steigt – denn die gibt es ebenfalls –, werden wir durchaus auch neue Stellen schaffen.“ Zu Kündigungen werde es nicht kommen.

Am Umfang der Angeboten der vier Einrichtungen soll sich derweil nichts ändern, auch die Kurse an den jeweiligen Standorten sollen erhalten bleiben, „das ist unser klares Ziel“, sagt Vlaskamp. „Wir wollen weiterhin flächendeckend im Kreis arbeiten.“ Ausnahmen sind die normalen Veränderungen der Kurse, die auf die sich verschiebende Nachfrage zurückzuführen sind; „da überarbeiten wir unser Angebot ohnehin ständig.“ Inwieweit sich Änderungen in der Leitungsstruktur der vier Einrichtungen ergeben, darüber sei man derzeit ebenfalls in Gesprächen und Verhandlungen, sagt Vlaskamp: „Das letzte Wort wird dann das Bistum Münster haben.“

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