Bunt wie das Leben von David

Benefizkonzert am 4. Februar mit Unichor und -orchester Düsseldorf im Xantener Dom, ein biblisches Oratorium von Arthur Honnegger

XANTEN. „König David“ ist ein  ein biblisches Oratorium von Arthur Honegger, das der Unichor und das Universitätsorchester Düsseldorf mit Solisten und einem Erzähler am Samstag, 4. Februar um 19.30 Uhr im Xantener Dom aufführen.  

Zum Uniorchester Düsseldorf   gehören  über 70 Musiker, die schon zahlreiche Konzerte im In- und Ausland gegeben haben.  Foto: nno.de
Zum Uniorchester Düsseldorf gehören über 70 Musiker, die schon zahlreiche Konzerte im In- und Ausland gegeben haben.
Foto: nno.de

Es ist das 15. Benefizkonzert, zu dem der Verein zur Erhaltung des Xantener Doms einlädt und das fünfte, das von dem 100-köpfigen   Studentenchor und dem 70 Musiker starken Symphonieorchester unter Leitung von Silke Löhr aus Düsseldorf gestaltet wird.
„Das Konzert hält die Zuhörer auf Trab“, verspricht die Dirigentin und beschreibt die große Fassung des symphonischen Psalms als „sehr buntesWerk, das sowohl rituelle heidnische Töne zur Begrüßung des Frühlings beinhaltet, dann aber sehr starke Kontraste zu bieten hat und auch mal an  Filmmusik erinnert“. Zwischen den 27 Musiksätzen in unterschiedlichen Längen (von 30 Sekunden bis zwölf Minuten) erzählt Folker Banik (auch als Film- und Fernsehschauspieler bekannt), die Lebensgeschichte von David. David aus dem Alten Testament hat ein sehr bewegtes Leben. Man lernt ihn als Hirtenjungen kennen, feiert ihn, als er den Kampf gegen Goliath gewinnt und verehrt ihn als König von Israel. René Moray schrieb das Drama, das Arthur Honnegger 1923 zum musikalischen Bühnenwerk machte. „Honnegger war ein sehr gläubiger Mensch. Er hat es geschafft, die ergreifenden Momente, den emotionalen Bezug zu Gott umzusetzten“, beschreibt Silke Löhr den „Symphonischen Psalm“, dem großenteils Psalmentexte zu Grunde liegen.

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Der Unichor gastiert mit 100 Sängerinnen und Sängern in Xanten.  Foto: nno.de
Der Unichor gastiert mit 100 Sängerinnen und Sängern in Xanten.
Foto: nno.de

Löhr freut sich auf den Auftritt in Xanten: „Wir werden hier immer sehr gut aufgenommen. Alle spüren das herzliche Willkommen.“ Dabei ist es eine echte Herausforderung, aus Musik interessierten Studenten, die immer nur ein paar Semester an der Uni Düsseldorf weilen, Chor und Orchester zu bilden, bereits beide konnten große Erfolge im In- und Ausland feiern.
Die hohe Motivation, das echte Interesse, Disziplin und die Unterstützung durch ausgebildete Fachleute tragen dazu bei, dass die jungen Menschen sich als große Gemeinschaft verstehen und das Singen und Musizieren in  ihrer Freizeit erste Priorität hat.
Unterstützt wird der Chor von Sopranistin Agnes Lipka (seit 2011 Opernsängerin und beim Unichor auch als Stimmbildnerin im Einsatz), Mezzosopranistin Uta Christina Georg (seit 15 Jahren in sämtlichen Opernhäusern in über 40 Rollen aufgetreten und seit 2012 als Gesangslehrerin an der Musikhochschule Köln tätig), Tenor Giovanni da Silva (der Brasilianer mit dem „schönen Schmelz in der Stimme“, so Löhr)
Die Initiatoren vom Dombauverein, Vorsitzender Hans-Wilhelm Barking, 2.Vorsitzender Adrian Thyssen und Schatzmeister Hermann-Josef Kanders, sind sicher, dass auch das 15. Benefizkonzert für ein volles Haus sorgen wird. „Wir nehmen keinen Eintritt, damit jeder – unabhängig vom Geldbeutel -in den Genuss kommen kann“, erläutert Kanders, weist gleichzeitig darauf hin, dass Sponsoren die Veranstaltung unterstützen und auch am Ende des Konzertes Spenden gesammelt werden, damit der Verein die Kosten daraus decken kann.
Einlass zum Konzert am Samstag, 4. Februar ist um 18.45 Uhr, es gibt keine Platzreservierungen.

 

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